Wundassessment und Dokumentation
Wundassessment ist wie eine detektivische Untersuchung deiner Wunde - du musst alle wichtigen Informationen sammeln! Es besteht aus Wundanamnese (die Vorgeschichte), Wundbeobachtung und Wunddokumentation. Die schriftliche Dokumentation dient der rechtlichen Absicherung und hilft anderen Kollegen.
Die Wundanamnese erfasst systematische Aspekte: Wundursache, Schmerzen, Ressourcen des Patienten, Medikamente, Allergien, Mobilität und Lebensstil. Das wundspezifische Assessment untersucht 11 wichtige Punkte: Wundart, Lokalisation, Größe, Wundrand, Wundgrund, Heilungsphase, Sekretion, Geruch, Wundumgebung, Infektionszeichen und Schmerzen.
Fotodokumentation sollte zu Beginn und alle 2-4 Wochen erfolgen. Wichtig: Immer aus der gleichen Position, mit Blitz, und die Wunde sollte mindestens 2/3 des Bildes ausmachen. Vergiss nie die Einwilligung des Patienten!
Profi-Tipp: Die systematische Dokumentation hilft dir, Veränderungen zu erkennen und den Heilungsverlauf objektiv zu beurteilen.
Verschiedene Gewebetypen wie Granulationsgewebe oder Fibrinbeläge geben dir wichtige Hinweise auf die Heilungsphase.