Possessivpronomen und reflexive Verben
Die italienischen Possessivpronomen zeigen an, wem etwas gehört. Sie passen sich in Geschlecht und Zahl dem Substantiv an, auf das sie sich beziehen. "Mio amico" bedeutet "mein Freund", "miei amici" bedeutet "meine Freunde". Bei Familienmitgliedern im Singular (mama, padie) entfällt der Artikel vor dem Possessivpronomen.
Reflexive Verben werden im Italienischen mit Reflexivpronomen gebildet: "mi" (ich), "ti" (du), "si" er/sie, "ci" (wir), "vi" (ihr) und "si" (sie). Beispiele sind "chiamarsi" (sich nennen), "mettersi" (sich setzen) und "vestirsi" (sich anziehen). Die Konjugation folgt einem klaren Muster: "mi chiamo" (ich heiße), "ti chiami" (du heißt).
Einige Verben sind im Italienischen reflexiv, obwohl sie im Deutschen nicht reflexiv verwendet werden. "Alzarsi" bedeutet einfach "aufstehen" (nicht "sich aufstehen") und "svegliarsi" bedeutet "aufwachen". Das macht die Sprache interessant, erfordert aber etwas Übung.
💡 Wichtig zu wissen: Bei Modalverben hast du zwei Möglichkeiten: Du kannst das Reflexivpronomen an den Infinitiv anhängen "Voglioriposarmi"−Ichwillmichausruhen oder es vor das Modalverb stellen ("Mi voglio riposare").