Cezannes künstlerische Entwicklung
Pissarros Einfluss (ab 1872) veränderte Cezannes Stil komplett: hellere Farben, gewissenhafte Naturbeobachtung ohne Fantasie-Zusätze und revolutionäre rhythmische Pinselstriche. Er malte "alla prima" - schnell und direkt vor dem Motiv.
Obwohl er mit den Impressionisten zusammenarbeitete, ging er seinen eigenen Weg. Während die anderen den "Zauber des Augenblicks" suchten, wollte Cezanne etwas Dauerhaftes schaffen - Kunst für die Ewigkeit.
Das intensive Licht des Südens in seiner Heimat Aix inspirierte ihn zu leuchtenden Farben. Er verzichtete bewusst auf eindeutige Lichtquellen und Schatten, um eine homogene Bildebene zu schaffen.
Merktipp: Cezanne suchte nicht den Moment, sondern die Ewigkeit in der Kunst!
In seinen Spätwerken (1895-1906) perfektionierte er seine Technik der "taches colorées" - Farbflecken, die seine Bilder vereinheitlichten.