Rebecca Horn - Stil und gesellschaftlicher Kontext
Horn arbeitet multidisziplinär - sie nutzt Skulptur, Installation, Performance und Film gleichzeitig. Das macht ihre künstlerischen Aussagen komplex und vielschichtig. Ihr experimenteller Ansatz zeigt sich in unkonventionellen Materialien und innovativen Techniken.
Die surrealistischen Elemente in ihren Werken folgen Traumlogik und irrationalen Assoziationen. Sie lädt dich ein, in eine Welt einzutauchen, wo Unbewusstes und Imaginäres verschmelzen. Diese Herangehensweise ist typisch konzeptuell - sie fordert dich heraus, über philosophische und mythologische Konzepte nachzudenken.
Horn arbeitete in den 1960er und 1970er Jahren - einer Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs mit Studentenbewegung, Feminismus und sexueller Befreiung. Als Deutschland seine nationalsozialistische Vergangenheit aufarbeitete, schuf Horn Mahnmale gegen NS-Gewalt wie den "Zwinger" in Münster.
Gesellschaftlicher Bezug: Horn kritisiert technologische Entwicklungen und deren Auswirkungen auf menschlichen Körper und Natur - ein Thema, das heute aktueller ist denn je.