Aufbau des Bildvergleichs
Ein Bildvergleich folgt einer klaren Struktur, die dir das Schreiben erleichtert. Du startest mit einer Einleitung zum Hauptwerk, in der du deine Interpretationshypothese aufstellst - das ist deine erste Vermutung, was der Künstler aussagen wollte.
Dann beschreibst du das Hauptwerk objektiv, ohne zu interpretieren. Danach folgt die Analyse der bildnerischen Mittel - hier schaust du dir Farben, Komposition und andere Techniken genau an.
Erst dann führst du das Vergleichswerk ein und analysierst beide Bilder gemeinsam. Am Ende prüfst du, ob deine ursprüngliche Hypothese stimmt und ob sie auch für das Vergleichswerk gilt.
Tipp: Die Interpretationshypothese bezieht sich nur auf das Hauptwerk - das Vergleichswerk kann sie bestätigen oder widerlegen.
Bildbeschreibung - Die Basics
Jede Bildbeschreibung beginnt mit den harten Fakten: Titel, Künstler, Entstehungsjahr, Technik und wo das Bild heute hängt. Dann bestimmst du die Bildgattung - ist es ein Porträt, Stillleben oder eine Landschaft?
Für die eigentliche Beschreibung hast du verschiedene Strategien: vom Vordergrund zum Hintergrund, von links nach rechts oder über die vier Quadranten. Wichtig ist, dass du systematisch vorgehst und nichts Wichtiges übersiehst.
Der optische Mittelpunkt ist oft nicht der geometrische - dein Auge wird automatisch zu bestimmten Stellen gezogen. Das solltest du unbedingt erwähnen.