Gestaltungsmittel in der Kunstanalyse
Farbe ist eines der mächtigsten Werkzeuge in der Kunst und lässt sich in viele Kategorien unterteilen. Du unterscheidest zwischen bunten und unbunten Farben, wobei unbunte Farben nur Schwarz und Weiß umfassen.
Die Farbkontraste sind dein Schlüssel zum Verstehen der Bildwirkung. Der Farbe-an-sich-Kontrast entsteht, wenn drei verschiedene Primärfarben nebeneinander stehen. Beim Hell-Dunkel-Kontrast prallen Schwarz-Weiß oder Gelb-Violett aufeinander, während der Kalt-Warm-Kontrast warme Farben (Gelb bis Rot) gegen kalte (Gelbgrün bis Violett) setzt.
Besonders wichtig ist der Komplementärkontrast - das sind Farben, die sich im Farbkreis gegenüberliegen und maximale Spannung erzeugen. Der Simultankontrast beschreibt, wie Farben durch ihre Umgebung beeinflusst werden und anders wirken können.
Tipp: Ittens zwölfteiliger Farbkreis ist dein bester Freund bei der Farbanalyse - lerne ihn auswendig!
Jede Farbe hat außerdem einen Farbton (Zugehörigkeit zur Farbgruppe), einen Tonwert (rein oder getrübt) und eine Intensität (Sättigung). Diese Eigenschaften bestimmen maßgeblich die Wirkung des Kunstwerks.
Die Form umfasst alles von einfachen Punkten und Linien bis hin zu komplexen Körperformen. Kompositionsfiguren wie Dreiecke, Quadrate oder Kreise geben dem Bild Struktur, während verschiedene Kontraste für Spannung sorgen.
Der Formenkontrast spielt verschiedene geometrische Formen gegeneinander aus, während der Bewegungskontrast ruhende gegen bewegte Elemente setzt. Diese Gegensätze machen deine Analyse viel präziser und helfen dir, die Absicht des Künstlers zu verstehen.