Plastik vs. Skulptur: Die Grundtechniken
Plastik funktioniert wie Kneten mit Ton - du fügst Material hinzu (additives Verfahren). Denk an Töpfern, Wachsmodelle oder Gips: Du modellierst frei mit den Händen, gießt flüssiges Material in Formen oder kombinierst verschiedene Materialien zu einer Assemblage.
Skulptur ist das Gegenteil - hier schlägst du Material weg (subtraktives Verfahren). Stell dir vor, wie Michelangelo aus einem Marmorblock seinen David herausmeißelte. Das funktioniert mit Stein (meißeln, schleifen, polieren), Holz (schnitzen) oder sogar Eis.
Merktipp: Plastik = Plus (hinzufügen), Skulptur = Subtrahieren (wegnehmen)
Kunstgeschichte im Schnelldurchlauf
Die Antike 800v.Chr−500n.Chr zeigt perfekte Menschen aus Marmor und Bronze - denk an griechische Götterstatuen. Im Mittelalter wurde's religiös: Romanik brachte steife Heiligenfiguren, Gotik machte sie lebendiger mit fließenden Gewändern.
Die Renaissance (1400-1600) perfektionierte wieder die menschliche Anatomie, während der Barock richtig Drama reinbrachte - mit Bewegung und krassen Licht-Schatten-Spielen. Nach klassischen Ruhephasen explodierten die Stile: Kubismus zerlegte Formen geometrisch, Dadaismus provozierte mit Anti-Kunst, und die Pop Art machte aus Alltagsgegenständen bunte XXL-Skulpturen.