Dokumentarische Fotografie - Die Wahrheit zeigen
Dokumentarische Fotografie will gesellschaftliche Missstände aufdecken und die Realität ungeschönt zeigen. Sie entstand, als die Industrialisierung weniger glamouröse Themen schuf - Kinderarbeit, Armut und soziale Ungerechtigkeit mussten dokumentiert werden.
Fotografen nutzten ihre Bilder, um nationale Aufmerksamkeit auf Probleme zu lenken und tatsächlich Veränderungen zu bewirken. Die Kriegsdokumentation zeigte die wahren Opfer des Krieges, während der Börsencrash 1929 Fotografen dazu brachte, Armut und Hunger zu dokumentieren.
Die Themen sind vielfältig: Krieg, Hunger, Armut und soziale Ungerechtigkeit stehen im Fokus. Wichtige Fotografen sind Henri Cartier-Bresson, Barbara Klemm, Nan Goldin und Dorothea Lange. Sie alle verbindet der Anspruch auf Authentizität - auch wenn die Grenze zwischen Dokumentation und Inszenierung oft fließend ist.
Kritisches Denken: Dokumentarische Fotografie behauptet, objektiv zu sein - aber jeder Fotograf wählt bewusst Ausschnitt, Moment und Perspektive aus.