Raum, Komposition und Schluss
Raumdarstellung funktioniert über verschiedene Tricks: Größenabnahme (vorne groß, hinten klein), Überschneidungen und Höhenunterschiede. Die Perspektive kann linear, erfahrungsbasiert oder atmosphärisch (Luftperspektive mit Verblauung) sein.
Die Komposition zeigt dir, wie der Künstler die Bildelemente angeordnet hat. Dominieren waagerechte (beruhigend), senkrechte (streng) oder diagonale Linien (dynamisch)? Liegt der Fokus im goldenen Schnitt oder mittig?
Ordnungsstrukturen wie Symmetrie, Ballung oder Streuung beeinflussen die Bildwirkung. Eine einseitige Gewichtsverteilung macht das Bild unruhiger als eine ausbalancierte Komposition.
Im Schluss überprüfst du, ob dein Ersteindruck bestätigt wurde. Was wollte der Künstler ausdrücken? Welche Symbole verwendete er? Ordne das Werk in seine Epoche ein und erkläre, was typisch oder ungewöhnlich daran ist.
Profi-Tipp: Eine gute Bildanalyse verbindet immer Beschreibung mit Wirkung - sage nicht nur WAS du siehst, sondern auch WIE es auf dich wirkt!