Motive und Stil - Das macht Dix aus
Dix war besessen von extremen Figuren und wollte den Menschen "nackt" zeigen - nicht körperlich, sondern psychisch entblößt. Er malte Prostituierte, Kriegskrüppel, dekadente Großstädter und seine eigenen Eltern aus dem Arbeitermilieu.
Seine charakteristischen Merkmale: schonungslos, provokant, brutale Pinselstriche. Er fand "Schönheit in der Hässlichkeit" und interessierte sich für verborgene Triebe. Anita Berber, die kokainabhängige Tänzerin, war eine seiner berühmtesten Musen.
Das Triptychon "Schützengraben" wurde 1933 zum Symbol der "entarteten Kunst". Dix verwendete bewusst die erhöhte Form religiöser Altarbilder, um die "Fruchtlosigkeit des Krieges" zu vermitteln - eine geniale Provokation.
Fun Fact: Dix trug immer eine Bibel bei sich, sogar im Ersten Weltkrieg - obwohl er nicht religiös war!