Die Romanische Epoche - Grundlagen und Architektur
Stell dir vor, du reist ins Mittelalter und siehst massive Kirchen, die wie Burgen aussehen - das ist die Romanik! Von 900 bis 1240 entstanden diese beeindruckenden Bauwerke, die das mächtige Christentum repräsentierten.
Die romanische Architektur war geprägt von Monumentalität und dem Eindruck einer "Gottesburg". Fast ausschließlich die Geistlichkeit war Träger dieser Kultur, weshalb hauptsächlich Sakralbauten entstanden. Deutsche Kirchen folgten meist dem Basilika-Typus - einem dreischiffigen Kirchenbau mit charakteristischem Querhaus.
Typische Merkmale erkennst du sofort: massive, dunkle Bauwerke mit dicken Mauern und kleinen Fenstern. Rundbögen prägten alle Maueröffnungen, ergänzt durch Rundbogenfriesen, Blendbögen und Zwerggalerien. Der kreuzförmige Grundriss mit Vierung (Kreuzungspunkt der Schiffe) war Standard.
Merktipp: Romanische Kirchen erkennst du an den charakteristischen Rundbögen - im Gegensatz zur späteren Gotik mit ihren Spitzbögen!
Besondere Konstruktionsmerkmale waren das gebundene System mit Stützenwechsel (abwechselnd Pfeiler und Säulen), verschiedene Gewölbeformen wie Kreuzrippen- und Tonnengewölbe, sowie die Krypta unter dem erhöhten Chorraum.