Deklinationen meistern
Die a-, o- und konsonantische Deklination bilden das Grundgerüst für jeden lateinischen Text. Ohne sie geht nichts! Bei der a-Deklination erkennst du feminine Wörter wie puella an den typischen Endungen -a, -ae, -am.
Pronomen wie qui, quae, quod (der, die, das) sind absolute Schlüsselwörter. Sie zeigen dir KNG-Kongruenz - das bedeutet, sie passen sich in Kasus, Numerus und Genus an ihr Bezugswort an.
Das Partizip Perfekt Passiv (PPP) erkennst du an der 4. Stammform plus esse. Es drückt Vorzeitigkeit aus: "nachdem etwas geschehen war". Ein geschmückter Stier (taurus ornatus) wurde eben vorher geschmückt.
Praxistipp: Bei PPP immer fragen: "Was ist vorher passiert?" Das hilft beim Übersetzen!
Der Ablativus Absolutus - dein neuer Freund
Der Ablativus Absolutus sieht kompliziert aus, folgt aber klaren Regeln. Du erkennst ihn an einem Partizip im Ablativ mit einem passenden Bezugswort - beide stehen "losgelöst" vom Rest des Satzes.
Zeitverhältnisse sind der Schlüssel: PPA bedeutet Gleichzeitigkeit, PPP bedeutet Vorzeitigkeit. Terra movente = "während sich die Erde bewegte", terra mota = "nachdem die Erde sich bewegt hatte".
Der nominale Ablativus Absolutus funktioniert ohne Partizip, weil esse kein PPA bildet. Hier steht einfach ein Substantiv oder Adjektiv im Ablativ.