Stoa vs. Epikureismus - Zwei Wege zum Glück
Beide Philosophien wollen dir zu einem glücklichen Leben (vita beata) verhelfen, gehen aber völlig unterschiedliche Wege! Die Stoa sagt: "Engagiere dich für die Welt, akzeptiere dein Schicksal!" Der Epikureismus sagt: "Zieh dich zurück, genieße maßvoll!"
Weltbild: Stoiker glauben an einen göttlichen Plan (fatum), während Epikureer dem Zufall (casus) eine große Rolle zuschreiben. Stoiker sehen eine sinnvolle Weltordnung, Epikureer ein mechanistisches Universum aus Atomen.
Lebensstil: Hier wird's richtig krass unterschiedlich! Stoiker leben die vita activa - sie wollen die Welt verbessern und sehen sich als Weltbürger. Epikureer bevorzugen die vita contemplativa - Rückzug, Freundschaft, Philosophie im kleinen Kreis.
Warum die Stoa in Rom siegte: Römer liebten das politische Engagement und sahen den Staat als heilig an. Der epikureische Rückzug aus der Politik wirkte auf sie wie Verrat an römischen Werten!
Für die Klausur: Beide Schulen entstanden im Hellenismus und wollten in unsicheren Zeiten Halt geben. Die Stoa passte perfekt zum römischen Ideal des Staatsdienstes, der Epikureismus blieb eine Außenseiterphilosophie.