Deutsche Übersetzung des Textes
Seneca schreibt seinem Freund einen Brief, der mit der typischen römischen Grußformel beginnt. Seine Hauptaussage ist klar strukturiert: Ohne Weisheit geht's nicht.
Er unterscheidet zwischen vollkommener und beginnender Weisheit. Vollkommene Weisheit führt zum Glück, aber schon der Start ins Weisheitsstreben macht das Leben wenigstens erträglich.
Dann kommt der entscheidende Punkt: Theorie vs. Praxis. Seneca sagt ganz direkt, dass es viel anstrengender ist, gute Vorsätze einzuhalten, als sie aufzustellen. Jeder kann sich vornehmen, besser zu werden - aber wer hält wirklich durch?
Das Ziel ist eine gute Gesinnung, die aus gutem Willen entsteht. Dafür braucht es aber kontinuierliche Arbeit und beharrliches Studium.
💡 Denk daran: Seneca macht den Unterschied zwischen "guten Willen haben" und "eine gute Gesinnung entwickeln" - letzteres braucht Zeit und Übung!