Bebop - Jazz wird kompliziert
Bebop (1940er) war eine Revolution! Charlie Parker, Dizzy Gillespie und Thelonious Monk entwickelten in New Yorker Jam-Sessions einen extrem anspruchsvollen Stil, der viele Leute völlig verwirrte.
Diese Musik war harmonisch ungewöhnlich und technisch schwierig - virtuose Musiker zeigten hier ihr ganzes Können. Bebop war rein instrumental, hatte ein rasendes Tempo und nervöse Phrasen, die auf unbetonten Zählzeiten endeten.
Typisch war die Chromatik mit Approach Notes (Annäherungstönen) und die erniedrigte Quinte (Flatted Fifth). Das Bebop Head - ein charakteristisches Thema - rahmte die wilden Improvisationen ein. Der verwirrende Rhythmus und die erweiterten Akkorde machten die Musik dissonant und farbenreich.
Hard Bop (Mitte der 50er) vereinfachte das Ganze wieder etwas und brachte Gospel-Elemente dazu - das wurde dann "Soul Jazz" genannt.
Wichtig für die Klausur: Bebop = kompliziert, virtuos, chaotisch wirkend, aber extrem innovativ!