Induktionsschmelzen und Induktionsherd
Induktionsschmelzen ist wie Zauberei: Du erzeugst 1.500A in einer einzigen Windung und bringst Lötzinn zum Schmelzen, ohne es direkt zu berühren! Das funktioniert, weil der Induktionsstrom den Aluminiumring so stark aufheizt, dass das Lötzinn schmilzt.
Das Lenzsche Gesetz sorgt dafür, dass die Stromstärke nicht ganz 1.500A erreicht - es besagt, dass die induzierte Wirkung ihrer Ursache entgegenwirkt. Deshalb sind auch die Leistungen P₁ und P₂ nicht ganz gleich.
Dein Induktionsherd funktioniert genauso! Er ist viel energiesparender als normale Herdplatten, weil der Topfboden (aus Eisen) praktisch die Sekundärspule ist. Die Primärspule unter dem Kochfeld hat viele Windungen, der Topfboden praktisch nur "eine Windung".
Der Trick: Statt 50 Hz wie im normalen Stromnetz nutzen Induktionsherde 25.000 Hz! Durch diese hohe Frequenz wird die Induktionsspannung viel größer und der Topf wird schneller heiß.
🍳 Küchen-Physik: Beim Induktionsherd wird nur der Topf heiß, nicht die Kochplatte - deshalb ist er so effizient!