Empirismus und das Induktionsproblem
Du denkst, dass die Sonne morgen wieder aufgeht, weil sie das bisher immer getan hat? Genau hier liegt das Induktionsproblem! Der Empirismus unterscheidet zwischen A-priori-Wissen (durch reines Denken erkennbar, wie Mathematik) und A-posteriori-Wissen (durch Erfahrung gewonnen).
Impressionen sind direkte Wahrnehmungen, Ideen sind Erinnerungen oder Vorstellungen davon. Das Problem: Wir können von einzelnen Beobachtungen nicht sicher auf allgemeine Gesetze schließen. Nur weil der Ball bisher immer nach unten gefallen ist, gibt es keine Garantie, dass er das morgen auch tut.
Unsere Gewohnheit lässt uns erwarten, dass sich Muster wiederholen - aber das ist kein Beweis! Der Gewohnheitsglaube macht Schlussfolgerungen möglich, aber nicht sicher. David Hume zeigte, dass empirische Wissenschaft auf diesem wackeligen Fundament steht.
Klausurtipp: Das Induktionsproblem zeigt die Grenzen des empirischen Erkennens auf - wir können nie 100%ig sicher sein, dass unsere Erfahrungen allgemeingültig sind!