Kants Pflichtethik vs. Utilitarismus
Immanuel Kant revolutioniert die Ethik: Nicht die Folgen zählen, sondern die Absicht. Der kategorische Imperativ ist euer moralischer Kompass: "Handle nur nach der Maxime, die du zum allgemeinen Gesetz machen könntest."
Kants Universalisierungstest funktioniert so: Stellt euch vor, alle würden genauso handeln. Würde das funktionieren? Lügen fällt durch, weil eine Welt voller Lügner unmöglich wäre. Menschen sind Selbstzweck, niemals nur Mittel.
Jeremy Bentham's Utilitarismus rechnet anders: Das größtmögliche Glück für die größtmögliche Zahl zählt. Sein hedonistisches Kalkül bewertet Handlungen nach Intensität, Dauer und Reichweite des Glücks.
Problem beim Utilitarismus: Was ist mit Minderheitenrechten? Darf man einen Unschuldigen opfern, um fünf zu retten? Kant würde klar "Nein" sagen - Menschen haben Würde, keinen Preis.
Merkregel: Kant fragt "Was ist meine Pflicht?", Bentham fragt "Was bringt am meisten Glück?"