Grundlagen mechanischer Schwingungen
Stell dir vor, du stößt ein Pendel an - es schwingt hin und her, bis es langsam zur Ruhe kommt. Das ist eine mechanische Schwingung: eine zeitlich periodische Bewegung um eine Ruhelage.
Damit überhaupt eine Schwingung entstehen kann, brauchst du vier Dinge: einen schwingungsfähigen Körper, eine Auslenkung aus der Ruhelage (durch Energiezufuhr), eine rücktreibende Kraft und die Trägheit des Körpers. Die Trägheit sorgt dafür, dass der Schwinger über die Ruhelage hinausschießt.
Die wichtigsten Größen sind schnell erklärt: Die Auslenkung y ist der aktuelle Abstand zur Ruhelage, die Amplitude der maximale Abstand. Die Schwingungsdauer T gibt an, wie lange eine komplette Schwingung dauert, die Frequenz f = 1/T zählt die Schwingungen pro Sekunde.
Harmonische Schwingungen verlaufen sinusförmig (wie bei einem Fadenpendel), nicht harmonische haben unregelmäßige Kurven (wie deine Stimmbänder). Bei ungedämpften Schwingungen bleibt die Amplitude konstant, bei gedämpften wird sie durch Reibung immer kleiner - die mechanische Energie wandelt sich in Wärme um.
Merktipp: Ohne Reibung würde ein Pendel ewig schwingen!