Dioden - Die Einbahnstraße für Strom
Eine Diode besteht aus einer p-Schicht und einer n-Schicht zusammen. An der Grenze rekombinieren Elektronen mit Löchern und bilden eine Sperrschicht - hier gibt's keine freien Ladungsträger mehr.
In Durchlassrichtung Plusanp−Schicht,Minusann−Schicht wird die Sperrschicht durchbrochen und Strom kann fließen. Bei etwa 0,6V passiert das bei normalen Silizium-Dioden. In Sperrrichtung werden die Ladungsträger weggedrängt und die Sperrschicht wird größer - kein Strom fließt.
LEDs funktionieren genauso, haben aber höhere Schwellenspannungen: Rote LEDs brauchen ca. 1,8V, blaue sogar 3,1V. Der Widerstand einer Diode ist nicht konstant - er wird sehr klein, sobald die Schwellenspannung überschritten wird.
Gleichrichter nutzen mehrere Dioden in Brückenschaltung, um Wechselspannung in Gleichspannung umzuwandeln. So können Geräte, die Gleichstrom brauchen, mit Netzstrom betrieben werden.
Praxistipp: Dioden haben eine Kennlinie - das zeigt, wie sich Strom und Spannung zueinander verhalten!