Grundlagen elektrischer Schaltungen
UND-Schaltungen findest du überall im Haushalt, ohne es zu merken. Bei dieser Schaltung sind mindestens zwei Schalter hintereinander (in Reihe) geschaltet. Der Stromkreis funktioniert nur, wenn alle Schalter gleichzeitig geschlossen sind.
Deine Waschmaschine ist ein perfektes Beispiel: Sie startet nur, wenn die Tür zu UND der Startknopf gedrückt ist. Bei Mikrowellen muss die Tür zu UND die Zeit eingestellt UND Start gedrückt sein.
ODER-Schaltungen arbeiten genau umgekehrt. Hier sind die Schalter parallel angeordnet. Sobald auch nur einer der Schalter geschlossen ist, fließt der Strom. Das kennst du von Fluren mit mehreren Lichtschaltern - egal welchen du drückst, das Licht geht an.
Merktipp: UND = alle müssen an sein, ODER = einer reicht aus!
Parallel- vs. Reihenschaltung verstehen
Parallelschaltungen sind wie separate Autobahnen für den Strom. Jede Lampe hat ihren eigenen direkten Weg zur Spannungsquelle. Deshalb leuchten alle gleich hell und arbeiten völlig unabhängig voneinander.
Der große Vorteil: Geht eine Lampe kaputt, funktionieren die anderen weiter. Dein Zuhause ist so verkabelt - sonst würde bei jeder kaputten Glühbirne die ganze Wohnung dunkel werden.
Reihenschaltungen zwingen den Strom durch alle Lampen nacheinander. Je mehr Lampen du hinzufügst, desto schwächer leuchten alle. Der Nachteil: Geht eine kaputt, ist der ganze Stromkreis unterbrochen und alle gehen aus.
Praxis-Tipp: Alte Weihnachtslichterketten funktionieren oft als Reihenschaltung - deshalb gehen alle aus, wenn eine Birne durchbrennt!