Strahlungsarten: Alpha- und Beta-Strahlung
Alpha-Strahlung α−Strahlung besteht aus Heliumkernen 24He. Sie hat nur eine geringe Reichweite und kann leicht abgeschirmt werden. Trotzdem ist sie gefährlich, weil sie ein hohes Ionisierungsvermögen hat - das heißt, sie kann viele Teilchen auf kleinem Raum ionisieren.
Wenn Alpha-Strahlung in deinen Körper gelangt, kann sie Zellen schädigen und sogar Krebs auslösen. Ein bekanntes Beispiel ist radioaktives Radon-222, das in der Luft vorkommt. Bei einem Alpha-Zerfall wandelt sich ein Element in ein anderes um, wie etwa bei: ^224_88Ra → ^220_86Rn + ^4_2He.
Beta-Strahlung β−Strahlung ist eine ionisierende Teilchenstrahlung aus Elektronen. Sie kann tiefer eindringen als Alpha-Strahlung, lässt sich aber durch dünne Metallplatten (z.B. Aluminium) abschirmen. Beim Beta-Minus-Zerfall wandelt sich im Atomkern ein Neutron in ein Proton, ein Elektron und ein Elektron-Antineutrino um.
💡 Gut zu wissen: Bei einem Beta-Zerfall ändert sich die Kernladungszahl um eine Einheit, während die Massenzahl gleich bleibt. Das neue Element hat also eine andere chemische Identität!
Der Reaktionsverlauf sieht so aus: ^A_ZX → ^A_Z+1Y + e^- + v̄_e. Ein Beispiel dafür ist: ^214_82Pb → ^214_83Bi + e^- + v̄_e, wobei Blei-214 zu Wismut-214 wird.