Transformator - So funktioniert das Ding
Transformatoren bestehen aus zwei Spulen, die durch einen geschlossenen Eisenkern miteinander verbunden sind. Die Primärspule bekommt Wechselspannung und erzeugt dadurch ein sich ständig änderndes Magnetfeld.
Durch dieses wechselnde Magnetfeld wird in der Sekundärspule ein Strom induziert - ohne dass die beiden Spulen sich direkt berühren! Das ist der Grundtrick, wie Transformatoren funktionieren.
Bei einem unbelasteten Trafo fließt kein Strom in der Sekundärspule. Sobald du aber einen Widerstand anschließt (belasteter Trafo), fängt der Strom an zu fließen und die ganze Sache wird interessant.
Ideale Trafos gibt es nur in der Theorie - sie hätten keine Energieverluste. Reale Transformatoren verlieren immer etwas Energie durch Wärme, elektrischen Widerstand und Wirbelströme.
Merktipp: Die Spannungsübersetzung hängt vom Verhältnis der Windungszahlen ab: U₁/U₂ = N₁/N₂
Beim belasteten Trafo passiert was Cooles: Die Rückwirkung sorgt dafür, dass mehr Strom in der Primärspule fließt, wenn mehr Strom in der Sekundärspule gebraucht wird. Das folgt dem Lenz'schen Gesetz.
Anwendungen findest du überall: In Ladegeräten, bei der Energieübertragung zu Wohngebieten und in Zündanlagen von Autos. Ohne Trafos würde unser Stromnetz nicht funktionieren!