Das Ende des Wachstumsdogmas
Wirtschaftswachstum war 70 Jahre lang das oberste Ziel europäischer Staaten. Doch diese Fixierung auf das Bruttoinlandsprodukt führt zu massiven Umweltproblemen. Wir verbrauchen bereits mehr Ressourcen, als unser Planet verkraften kann.
Die Idee, dass sich Wirtschaft und Umweltschutz entkoppeln lassen, funktioniert in der Realität nicht. Mehr Produktion bedeutet immer noch mehr Ressourcenverbrauch und Umweltverschmutzung. Gleichzeitig zeigen Studien: Für die Lösung sozialer Probleme brauchen wir kein weiteres Wachstum, sondern eine gerechtere Verteilung des vorhandenen Wohlstands.
Das ständige Streben nach Wachstum wird immer schwieriger und teurer. Märkte sind gesättigt, die Produktivität steigt kaum noch, und die Umwelt ist bereits stark belastet.
Wichtig: Beim Versuch, Wachstum zu erzwingen, entstehen neue Probleme: mehr Schulden, weniger Umweltschutz und Kürzungen bei sozialen Leistungen.