Akteure der internationalen Politik
Früher bestimmten hauptsächlich Nationalstaaten die Weltpolitik - klar definierte Länder mit festen Grenzen und souveräner Regierung. Seit dem 16. Jahrhundert bis 1990 waren sie die Hauptakteure, und Politik funktionierte oft nach dem Nullsummenspiel: Was ein Land gewann, verlor automatisch ein anderes.
Diese Zeit ist vorbei! Heute verlieren Nationalstaaten an Macht, während nichtstaatliche Akteure immer wichtiger werden. Dazu gehören internationale Organisationen wie die UNO, mächtige Konzerne wie Shell oder Gazprom, aber auch Terrorgruppen wie al-Qaida.
⚠️ Problem: Schwache Staaten können ihre Bürger nicht mehr schützen, was zu Instabilität und Konflikten führt.
Für die Weltordnung gibt es verschiedene Modelle: Von kompletter Anarchie über die Dominanz einer Supermacht bis hin zu einem hypothetischen Weltstaat. Aktuell leben wir in einer multipolaren Welt mit mehreren Machtzentren wie den USA, China, Russland und der EU.
Die drei großen Denkschulen sehen das unterschiedlich: Realisten glauben an ewige Machtkonkurrenz, Institutionalisten setzen auf internationale Zusammenarbeit, und Liberale hoffen auf Vernunft und gemeinsame Werte.