Kriegstypen und Friedenskonzepte
Nicht jeder bewaffnete Konflikt ist automatisch ein Krieg - es gibt klare Unterscheidungen, die ihr verstehen müsst. Wirtschaftssanktionen, Proteste und Cyberangriffe gelten laut Definition nicht als Krieg.
Die AKUF-Definition legt fest: Ein Krieg braucht bewaffnete Streitkräfte, reguläre Regierungstruppen, zentrale Organisation und kontinuierliche Operationen. Daraus ergeben sich fünf Kriegstypen: Antiregime-Kriege (Sturz der Regierung), Autonomie- und Sezessionskriege (Unabhängigkeitskämpfe), Zwischenstaatliche Kriege, Dekolonisationskriege und Sonstige Kriege (Mischformen).
Der Global Peace Index zeigt krasse Unterschiede: Während Afghanistan, Yemen und Syrien unter Terrorismus, schwacher Regierungsführung und Armut leiden, punkten Island, Dänemark und Irland mit stabilen Institutionen, hohen Lebensstandards und geringer Kriminalität.
Positiver Frieden geht über die simple Abwesenheit von Krieg hinaus - er fördert Gerechtigkeit, Menschenrechte und nachhaltige Entwicklung. Es reicht nicht, nur zu sagen "Wir führen keinen Krieg", sondern man muss aktiv an besseren Lebensbedingungen arbeiten.
💡 Wichtig: Die Duden-Definition beschreibt Krieg als "organisierten Machtkonflikt zwischen Völkerrechtssubjekten zur gewaltsamen Durchsetzung von Interessen".