Genossenschaften und Umweltpolitik
Genossenschaften sind Vereine mit nicht geschlossener Mitgliederzahl, die den Erwerb oder die Wirtschaft ihrer Mitglieder fördern. Sie bieten eine Alternative zu klassischen Unternehmensformen und sind besonders dann sinnvoll, wenn ein wirtschaftliches Ziel die Leistungsfähigkeit eines Einzelnen übersteigt.
Die Hauptorgane einer Genossenschaft sind:
- Die Generalversammlung (wählt Aufsichtsrat und Vorstand)
- Der Aufsichtsrat (kontrolliert den Vorstand)
- Der Vorstand (führt die Geschäfte)
Es gibt verschiedene Arten von Genossenschaften, darunter Einkaufs-, Verkaufs-, Verwertungs-, Bau- und Energiegenossenschaften. Historisch entstanden Genossenschaften im 19. Jahrhundert als Reaktion auf die sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen der industriellen Revolution.
Die Umweltpolitik steht heute vor großen verteilungspolitischen Herausforderungen. Probleme wie Chemikalieneinsatz in der Landwirtschaft, Verbrennung fossiler Brennstoffe, Bodendegradation und Urbanisierung betreffen nicht alle Regionen gleichermaßen.
🌍 Besonders relevant: Industrieländer können Umweltprobleme oft besser bewältigen als Entwicklungsländer, da sie über mehr finanzielle Mittel und technologische Kapazitäten verfügen.
Diese ungleiche Verteilung von Risiken und Ressourcen macht Umweltschutz zu einer globalen Gerechtigkeitsfrage, die internationale Kooperation erfordert.