Welthandel: Freihandel vs. Protektionismus
Freihandel verspricht Wohlstand für alle durch optimale Ressourcenverteilung. Länder spezialisieren sich auf ihre Stärken (komparative Kostenvorteile) und handeln miteinander. Innovation entsteht durch Wettbewerb, Preise sinken.
Protektionismus schützt heimische Industrien durch Zölle und Handelsbeschränkungen. Das sichert Arbeitsplätze, kann aber zu höheren Preisen und weniger Innovation führen.
Die WTO reguliert den Welthandel mit drei Prinzipien: Meistbegünstigung (gleiche Behandlung aller), Gleichbehandlung (keine Diskriminierung) und Gegenseitigkeit. Ihr Streitschlichtungsverfahren ist jedoch blockiert.
Absolute Kostenvorteile entstehen, wenn ein Land etwas günstiger produziert. Komparative Kostenvorteile bedeuten: Auch wenn du in allem schlechter bist, kannst du dich auf das spezialisieren, worin du relativ am besten bist.
Das Faktor-Proportionen-Theorem erklärt: Länder exportieren Güter, die ihre reichlich vorhandenen Produktionsfaktoren nutzen. Kapitalreiche Länder exportieren High-Tech, arbeitsreiche Länder Textilien.
💡 Beispiel: Deutschland exportiert Autos (kapitalintensiv), importiert Kaffee (arbeitsintensiv) - beide Länder profitieren, obwohl Deutschland theoretisch auch Kaffee anbauen könnte.