Außenhandelstheorien
Adam Smiths absolute Kostenvorteile sind simpel: Land A produziert Wein günstiger, Land B Textilien - also tauschen sie. Spezialisierung spart Ressourcen und beide profitieren. Handel lohnt sich, wenn jedes Land mindestens ein Gut effizienter herstellt.
Ricardos komparative Kostenvorteile sind raffinierter: Selbst wenn Deutschland beide Güter günstiger produziert als England, sollte es sich auf das Gut mit den geringsten Opportunitätskosten spezialisieren. Deutschland hat bei Wein den komparativen Vorteil (0,88 < 1,125), England bei Textilien (0,83 < 1,2).
Kritik an beiden Theorien: Transportkosten werden ignoriert, Protektionismus wird ausgeblendet, und Arbeitsmarkteffekte bleiben unberücksichtigt. In der Realität behindern Zölle und politische Erwägungen den freien Handel.
Praxistipp: Diese Theorien erklären, warum Deutschland Autos exportiert und Rohstoffe importiert - jedes Land nutzt seine relativen Stärken optimal aus.