Prinzipien und Gewaltenteilung der EU
Das Subsidiaritätsprinzip ist das Herzstück der EU: Sie wird nur dann aktiv, wenn sie eine Aufgabe besser lösen kann als die einzelnen Mitgliedsstaaten. Die EU mischt sich also nicht in alles ein, sondern nur dort, wo es wirklich Sinn macht.
Die degressive Proportionalität sorgt dafür, dass kleine Länder nicht untergehen: Malta mit 430.000 Einwohnern hat 6 Abgeordnete, Deutschland mit 83 Millionen Einwohnern nur 96 - das ist überproportional fair für die Kleinen. Weitere wichtige Prinzipien sind Solidarität (starke Länder helfen schwächeren), Rechtstreue und Kompromissbereitschaft.
Die Gewaltenteilung funktioniert auch in der EU: Die Legislative EU−ParlamentundMinisterrat macht die Gesetze, die Exekutive EU−KommissionundEuropa¨ischerRat führt sie aus, und die Judikative (Europäischer Gerichtshof) überwacht ihre Einhaltung.
Durch Supranationalität geben die Mitgliedsstaaten nationale Souveränität an die EU ab - ein revolutionäres Konzept in der Geschichte!
Klausurtipp: Subsidiarität = "Die EU macht nur das, was sie besser kann als die Einzelstaaten" - das ist die Grundlogik!