Funktionen und Widerstandsmöglichkeiten
Die ästhetisierten Veranstaltungen erfüllten mehrere Zwecke: Sie sollten die Einheit zwischen Führer und Volk demonstrieren und Kollektiverlebnisse schaffen. Kognitiv manipulierten sie das Denken, affektiv erzeugten sie Zugehörigkeitsgefühle.
Widerstand gegen diese Propaganda war extrem schwierig. Die Gleichschaltung durchdrang alle Lebensbereiche - Arbeit, Schule, Freizeit. Wer sich widersetzte, riskierte harte Sanktionen.
Die emotionale Beeinflussung wirkte unterschwellig und verhinderte kritisches Denken. Moderne Kommunikationsmittel garantierten, dass niemand der Propaganda entkommen konnte - sie drang in jeden Haushalt ein.
Nur Menschen mit geschärftem politischem Bewusstsein hatten überhaupt eine Chance, die Manipulation zu durchschauen. Die meisten Deutschen waren der raffinierten psychologischen Kriegsführung hilflos ausgeliefert.
Fazit: Die Nazi-Propaganda war so perfide, weil sie systematisch rationales Denken durch emotionale Manipulation ersetzte!