Beobachtungen und Auswirkungen
Die Studie offenbart interessante Erkenntnisse über die Bedeutung von Mimik und Gestik in der Kommunikation. Sowohl der eingeweihte als auch der unwissende Zuhörer empfanden die Situation als unangenehm und schwer zu interpretieren.
Quote: "Es war ziemlich unangenehm, der sprechenden Person zuzuhören bzw. zuzugucken, da man sie überhaupt nicht deuten konnte."
Der eingeweihte Zuhörer bemerkte den starren Blick und die hohe Konzentration des Sprechers. Die Erzählung wirkte monoton und uninteressant. Der unwissende Zuhörer interpretierte das Verhalten als unhöflich und zweifelte an der Ernsthaftigkeit. Er vermutete Langeweile oder Traurigkeit beim Sprecher.
Definition: Mikromimik erkennen bedeutet, subtile und flüchtige Gesichtsausdrücke zu identifizieren und zu interpretieren.
Die Auswertung zeigt, dass Gestik und Körpersprache entscheidend für eine erfolgreiche Kommunikation sind. Sie helfen uns, Mitteilungen zu entschlüsseln und Lügen zu erkennen. Interessanterweise entscheidet unser Gehirn innerhalb von 150 Millisekunden über Sympathie oder Antipathie.
Highlight: Die Mimik Psychologie zeigt, dass bestimmte Gesichtsausdrücke universelle Bedeutungen haben können.
Der abgewendete Blick, der im Experiment auffiel, kann sowohl Zweifel als auch Konzentration signalisieren. Die Kontrolle der Augenbrauen erwies sich als besonders schwierig, da sie sich bei emotionalen Äußerungen automatisch mitbewegen.
Example: Hochgezogene Augenbrauen können Freude ausdrücken, zusammengezogene hingegen Unmut.
Abschließend betont die Studie, dass Körpersprache zwar hilfreich für das Verständnis ist, aber auch zu Missverständnissen führen kann. Die Interpretation von Mimik und Gestik ist oft situationsabhängig und individuell verschieden. Das Gehirnareal im oberen temporalen Sulcus ist für die Verarbeitung und Deutung von Körpersprache und Mikroexpressionen verantwortlich.