Psychosexuelle Entwicklungsphasen nach Freud
Die orale Phase 0−1Jahre dreht sich komplett um den Mund. Babys erkunden ihre Welt hauptsächlich durch Saugen, Schlucken und alles in den Mund nehmen. In dieser Zeit entwickelt sich das Urvertrauen - ein Grundgefühl von Sicherheit, das dein ganzes Leben beeinflusst.
Die anale Phase 1−3Jahre konzentriert sich auf die Kontrolle von Ausscheidungen. Hier lernen Kinder zum ersten Mal, ihre Körperfunktionen zu beherrschen. Probleme entstehen oft, wenn Eltern zu früh oder zu streng auf Sauberkeit bestehen - das kann später zu zwanghaftem Verhalten führen.
Die phallische Phase 3−6Jahre bringt das erste Interesse an den Geschlechtsorganen mit sich. Kinder entwickeln hier ihre Geschlechtsidentität und orientieren sich stark an gleichgeschlechtlichen Elternteilen. Kastrationsangst bei Jungen und Penisneid bei Mädchen sind typische Phänomene dieser Zeit.
Die Latenzphase 7−12Jahre ist wie eine Ruhepause: Sexuelle Interessen werden verdrängt, stattdessen fokussieren sich Kinder auf soziales Lernen und Freundschaften mit dem gleichen Geschlecht.
Merke dir: Jede Phase hat ihre eigenen "erogenen Zonen" - Körperbereiche, die im Mittelpunkt der Entwicklung stehen!
Die genitale Phase 13−18Jahre markiert den Übergang zur erwachsenen Sexualität. Hier verschmelzen körperliche Lust und romantische Gefühle miteinander. Probleme in früheren Phasen können jetzt als Bindungsängste oder Identitätsstörungen auftauchen.