Ehe für alle - Moderne Kontroversen
Die "Ehe für alle" spaltet die Kirchen. Pro-Argumente betonen Gleichberechtigung und individuelles Glück - schließlich sind auch heterosexuelle Ehen ohne Kinder normal, und Adoption oder künstliche Befruchtung sind möglich.
Contra-Argumente sehen traditionelle Normen bedroht, besonders den Fruchtbarkeitsauftrag aus der Bibel. Die evangelische Kirche ist weitgehend offen, während die katholische Amtskirche starke Vorbehalte hat.
Papst Franziskus unterstützt staatliche Partnerschaften für gleiche Rechte, lehnt aber kirchliche Segnungen ab. Für ihn ist die Ehe ein Sakrament, das die Kirche nicht ändern kann.
Die Grundaussage: "Alle respektieren, aber die Kirche nicht zwingen, ihre Wahrheit zu verleugnen." Die staatliche Gesetzesänderung betrifft nur den Staat - was Kirchen daraus machen, bleibt ihre Sache.
Wichtig: Gesellschaftlicher und religiöser Wandel laufen nicht immer synchron!