Gottesbilder und Menschenbilder in den Gleichnissen
Die Gleichnisse Jesu zeigen revolutionäre Gottesbilder: Gott ist wie ein liebender Vater (verlorener Sohn), gerechter Arbeitgeber (Weinberg), treuer Freund und fürsorglicher Hirte. Diese Bilder zerbrechen das Bild vom strengen Richter.
Jesus wird dargestellt als "Guter Hirte", der Verlorenen nachgeht, als Sämann mit fruchtbarem Samen, als "geliebter Sohn" und kommender Bräutigam. Besonders wichtig: Jesus als "Menschensohn", der sich mit den Geringsten identifiziert.
Die Beispielerzählungen sind "narrative Ethik" - sie zeigen durch Geschichten, wie Menschen leben sollen. Der barmherzige Samariter definiert wahre Nächstenliebe, der Pharisäer und Zöllner echte Gottesliebe.
Soziale Gerechtigkeit wird thematisiert: Pflichten gegenüber Armen, richtiger Umgang mit Geld, echte Nachfolge versus falsche Bescheidenheit.
Wichtiger Hinweis: Gleichnisse wollen nicht nur informieren, sondern transformieren - sie fordern zur Entscheidung heraus!