Wie Jesus von Gott spricht
Jesus hatte eine geniale Methode: Er machte Gott durch Bilder und Gleichnisse verständlich und greifbar. Statt komplizierte Theologievorlesungen zu halten, sagte er einfach: "Gott ist wie..."
In seinen Geschichten wird Gott mit einem Hirten, Gutsbesitzer, König, Richter oder Freund verglichen. Das berühmteste Beispiel? Ein Vater, der seinen Sohn ziehen lässt, aber sehnsuchtsvoll auf ihn wartet und ein rauschendes Fest für den veranstaltet, der sein Vermögen verprasst hat.
Heinrich Ott beschreibt drei Wege, wie wir über Gott reden können: Via negativa (was Gott nicht ist: unendlich, unsichtbar), Via eminentiae (menschliche Eigenschaften ins Unendliche gesteigert: allmächtig, allwissend) und Analogie (Vergleiche aus unserem Leben).
Praxistipp: Jesus sprach Gott direkt als "Vater" an - das zeigt eine sehr persönliche, vertraute Beziehung, die auch du haben kannst.