Kinderarbeit in Lateinamerika
Die Kinderarbeit ist ein ernstes Problem in Lateinamerika, mit etwa 17,4 Millionen arbeitenden Kindern. Diese kommen häufig aus benachteiligten Umgebungen, besonders aus indigenen Gemeinschaften. Viele werden von ihren Familien getrennt, verkauft oder entführt, andere fliehen vor Misshandlungen zu Hause.
Die Kinder arbeiten hauptsächlich im Bergbau, auf Mülldeponien, als Hausangestellte oder auf der Straße als Verkäufer, Botengänger oder Schuhputzer. Manche werden auch in illegalen Aktivitäten wie Prostitution, Pornografie oder Drogenhandel ausgebeutet. Die Auswirkungen sind verheerend: vorzeitiges Altern, Unterernährung, Depression, Drogenabhängigkeit und fehlender Zugang zu Bildung, was ihre Chancen, der Armut zu entkommen, stark reduziert.
Bei der indigenen Kinderarbeit arbeiten Kinder normalerweise in der Landwirtschaft innerhalb der Familie. Außerhalb der Familie arbeiten sie oft für andere Familien im Austausch für Nahrung und Bildung, zur Abzahlung von Schulden oder als Teil der gesamten Familie für einen Arbeitgeber.
Straßenkinder leben ohne familiären Schutz in den Städten. Sie organisieren sich in "Banden", um zusammenzuarbeiten, ihr Territorium zu verteidigen, sich vor Behörden zu schützen und Identität und persönliche Beziehungen zu haben. Sie sind Gefahren wie Gewalt, Diskriminierung, Drogenkonsum, Ausbeutung und Kriminalisierung ausgesetzt. Die Ursachen sind Migration, Armut, Vernachlässigung und familiäre Gewalt.
Erschreckend: Durch die Corona-Pandemie werden wahrscheinlich noch mehr Kinder und Jugendliche arbeiten müssen, was zu einer "verlorenen Generation" führen könnte.
Hispanics in den USA
Die Situation der Hispanics in den USA ist komplex. Illegale Einwanderer leisten oft schlecht bezahlte Arbeit, leben unter prekären Bedingungen und haben keinen rechtlichen Schutz, obwohl sie für die US-Wirtschaft notwendig sind. Die Legalisierung ihres Status ist schwierig.
Die Kinder der Einwanderer sind hingegen oft in den USA geboren oder aufgewachsen, haben eine bessere Bildung als ihre Eltern, Zugang zu besseren Jobs und beherrschen Englisch perfekt. "Hispennials" (junge Hispanics zwischen 20 und 37 Jahren) gelten als unternehmerisch und als Zukunft der amerikanischen Wirtschaft.
Das DACA-Programm (Deferred Action for Childhood Arrivals) schützt etwa 700.000 junge Einwanderer vor Abschiebung. Während die Trump-Administration dieses Programm beenden wollte, wird erwartet, dass die Biden-Regierung die Einwanderungspolitik der Trump-Ära rückgängig macht.