Spanische Filme und gesellschaftliche Themen
Der Film "También la lluvia" handelt von einem Filmteam in Bolivien, das auf den sogenannten "Wasserkrieg" stößt – die Privatisierung der Wasserversorgung, bei der sogar das Sammeln von Regenwasser illegal wurde. Der Film thematisiert die Ausbeutung indigener Bevölkerungen damals und heute.
In "Quiero ser" geht es um zwei junge Sänger in Mexiko, Juan und Jorge, wobei Juan von einem besseren Leben träumt, während Jorge sein Geld leichtfertig ausgibt. Der Film behandelt Jugendarbeitslosigkeit und Armut in Mexiko.
"Maria llena eres de gracia" erzählt von einer jungen schwangeren Frau, die nach Verlust ihres Jobs als "Mula" Drogen in ihrem Magen von Kolumbien nach New York transportiert. Die Gefahren des Drogenhandels, Jugendarbeitslosigkeit und frühe Schwangerschaften sind zentrale Themen.
Prüfungstipp: Bei Filmanalysen immer die zentralen Themen herausarbeiten und sie mit gesellschaftlichen Problemen in Verbindung bringen.
"Al otro lado" verfolgt die Geschichte von drei Kindern aus verschiedenen Ländern (Mexiko, Kuba und Marokko), deren Väter migriert sind. Der Film thematisiert die Gefahren der Migration und die Situation zurückgelassener Kinder.
In "Ocho apellidos vascos" verliebt sich der Andalusier Rafa in die Baskin Amaia und gibt sich als Baske aus. Die Komödie spielt mit Stereotypen über Basken und Andalusier und thematisiert regionale Identitäten in Spanien.
"Te doy mis ojos" behandelt das Thema häusliche Gewalt. Pilar flieht vor ihrem gewalttätigen Mann Antonio, der trotz Therapieversuch sein Verhalten nicht ändert. Der Film zeigt die Rolle der Kirche und die Problematik häuslicher Gewalt in Spanien.
Die Rolle der Frau war traditionell auf den Haushalt, Schönheit und Unterwürfigkeit beschränkt, während heute die Gleichstellung der Geschlechter im Vordergrund steht. Seit 2004 gibt es ein Gesetz gegen geschlechtsspezifische Gewalt mit strengen Strafen für Täter.