Grundlegende biomechanische Prinzipien
Stell dir vor, du willst einen Ball so weit wie möglich werfen - dafür holst du automatisch mit dem Arm aus, oder? Das ist das Prinzip der Anfangskraft in Aktion! Diese Ausholbewegung sorgt dafür, dass du am Ende eine viel höhere Geschwindigkeit erreichst.
Der Übergang von der Ausholbewegung zur eigentlichen Wurfbewegung muss dabei flüssig und ohne Pause erfolgen. Nur so kannst du den maximalen Impuls erzeugen und die beste Endgeschwindigkeit erreichen.
Beim Prinzip des optimalen Beschleunigungswegs geht es nicht darum, den längsten oder kürzesten Weg zu wählen, sondern den besten. Ungünstige Gelenkwinkel solltest du vermeiden, damit du gleichmäßig beschleunigen kannst. Der optimale Weg ist oft situationsabhängig und entspricht nicht immer dem maximal möglichen.
Das Prinzip der optimalen Tendenz erklärt, warum Sprinter anders beschleunigen als Werfer. Willst du maximale Endgeschwindigkeit (wie beim Speerwurf), startest du langsam und steigerst kontinuierlich. Brauchst du schnell hohe Geschwindigkeit (wie beim Boxen), gibst du gleich zu Beginn Vollgas.
Merktipp: Leichtathletische Werfer beschleunigen gleichmäßig über den ganzen Bewegungsablauf, während Kampfsportler explosive Anfangsbeschleunigung nutzen.