Beugen und Strecken, intermuskuläre Koordination
Die Bewegung unseres Körpers basiert auf dem Zusammenspiel verschiedener Muskelgruppen. Dieses Zusammenspiel wird als intermuskuläre Koordination bezeichnet und ist besonders wichtig für effizientes Krafttraining im Alter.
Definition: Intermuskuläre Koordination bezeichnet das Zusammenspiel verschiedener Muskeln bei der Ausführung von Bewegungen.
Muskeln können sich nur aktiv verkürzen, nicht verlängern. Daher ist für jede Bewegung ein Gegenspieler nötig. Beim Beugen und Strecken des Arms beispielsweise:
- Agonist (Beuger): M. biceps und M. brachialis
- Antagonist (Strecker): M. triceps
Wenn sich der Beugemuskel (Agonist) verkürzt, wird der erschlaffte Streckmuskel (Antagonist) passiv gedehnt und umgekehrt. Bei komplexeren Bewegungen sind oft mehrere Gelenke und viele Muskeln beteiligt, die koordiniert zusammenarbeiten müssen.
Highlight: Eine gute intermuskuläre Koordination ist ein wichtiger Aspekt des Krafttrainings im Alter, was Muskeltraining bei Senioren bewirkt. Es verbessert die Bewegungseffizienz und reduziert das Verletzungsrisiko.
Die muskuläre Balance ist ein wichtiger Aspekt der intermuskulären Koordination. Sie bedeutet, dass sich Agonist und Antagonist in einem funktionalen Gleichgewicht befinden. Muskeln sollten nicht verkürzt sein, und Gegenspieler sollten etwa gleich viel Kraft entwickeln können.
Beispiel: Bei Krafttraining im Alter Übungen sollte darauf geachtet werden, sowohl Beuger als auch Strecker gleichmäßig zu trainieren, um eine muskuläre Balance zu erhalten.
Die motorische Einheit und intramuskuläre Koordination spielen ebenfalls eine wichtige Rolle:
- Eine motorische Nervenzelle kontrolliert mehrere Muskelfasern.
- Die motorische Nervenzelle und die von ihr innervierten Muskelfasern bilden eine motorische Einheit.
Diese Konzepte sind besonders relevant für das Krafttraining im Alter, was Muskeltraining bei Senioren bewirkt, da sie erklären, wie Muskeln effizient aktiviert und trainiert werden können.