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6.11.2021
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Architektur-Analysebogen: Oberhus, Unterhus und Türmlihus 1. Allgemeine Daten (Wann? Wie lange? (Entwurfsprozess) Wo? Wer?) • Leiser Ensemble ● • 2006-2009; 2013 kam Türmlihus hinzu • 3 Gebäude: Oberhus, Unterhus, Türmlihus ->kl. Feriensiedlung • Peter Zumthor In Leis, Vals, Kanton: Graubünden, Schweiz • in Schweizer Bergen 2. Funktion (Zweck)→ was muss gegeben sein, damit die Funktion erfüllt ist? • Ort zum Wohlfühlen; ein Zuhause • intimes Haus in den Bergen • Holzhaus 3. Bauauftrag (Vorgaben des Bauherrn) in 70er-Jahren kam PZ mit Bündner Bauernhäusern in Berührung • war der Auffasssung, es handle sich um einen ,,auslaufenden Bautyp" • Seine Frau Annalisa träumte jedoch davon, in einem Holzhaus zu wohnen Ursprung: Bündner Bauernhäuser & Haus Luzi ● Entwurfsgedanken: • ein Holzhaus als Anlass, über das Bauen mit Holz als Material der Konstruktion neu nachzudenken Wandscheiben, Flächen gegeneinanderzusetzen um Räume zu bilden Raumbildung ähnlich wie bei Kartenhäuschen ● in Erinnerung an De-Stijl-Architektur der 20er-Jahre • kleine Forschungsarbeit zum Thema Bauen mit Holzbalken • Bauherr des Ganzen: die Firma Zumthor Immobilien 1. ,,Oberhus" (2006-2009) • auch ,,Haus Annalisa" nach Zumthors Frau, die davon träumte, in einem Holzhaus zu wohnen und die dieses Haus bewohnt ● 2. ,,Unterhus" (2006-2009) 3. ,,Türmlihus" (2013 hinzugekommen) • Unterhus & Türmlihus: exklusiv möbliert und werden vom Ehepaar Zumthor an Feriengäste vermietet (unter ,,zumthorferienhäuser") • bilden ein Ensemble am oberen Dorfrand von Leis, hoch über dem Valser Tal und in Nähe zum dortigen Skigebiet Folgeerscheinung: schwache Kopien der...
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Häuser wuchsen in unmittelbarer Nachbarschaft ,,wie Pilze aus dem Boden" 4. Ort/Region/ Umgebung (benachbarten Bauten/ Kulisse/ Vorgeschichte des Ortes) • steht mitten in Bauerndorf (-> durch Hölzernes geht es Verbindung ein) • Häuser um Ensemble herum ebenfalls aus Holz • bzw. massive Steinhäuser mit Kneis Dächern Kapelle • kleine Mauer & Zaun ● • durch Name: angelehnt an Ort ,,Leis“ • Stehen leicht in Hang hinein • Umgebung kommt durch Licht/ Farben hinein • Lichtveränderungen/ Tageszeiten gehen mit (erlebt Tag organisch) 5. Der Weg (zum Gebäude) • durch den Ort; Bauerndorf • Raum zwischen den drei Häusern bildet einen kleinen Hof • Verbindet Häuser & lädt zur Kommunikation ein • alle Eingangstüren weisen zu diesem Platz hin 6. Erster Eindruck/ Eye catcher (Blickführung)/ (belegt und begründet) • strahlt Wärme aus; Geborgenheit • Holzfassade 7. Baukörper (Form/ Grundriss) Grundriss: ,,vieleckig"; viele verschieden große Bereiche und eine Gliederung der Räume • Blockbauweise: rechteckige ,,Schachteln“ aus Holz, von Stockwerk zu Stockwerk in verschiedenen Formaten und wechselnder Anordnung übereinandergeschichtet . • komplexes räumliches Gefüge • Weit auskragende Raumteile bilden große Erker • großflächige Verglasung: erinnern an halb herausgezogene Schubladen Wohn- und Schlafräume • Satteldach ragt über (mit traditionellen Kneisschindeln) • Präzise und individuell gestaltete Details (Beleuchtung, Briefkästen, Türgriffe, Schiebeelemente, Kaminöfen etc.) 9. Fassade/ Bauweise (massiv/ Skelettbau (selbsttragende Fassade/ Pfosten/ Stützen)) Konstruktion: • auf 1. Blick: sehr komplex • Auf 2. Blick: logisch, aus einfachen wenigen Elementen zusammengesetzt • Vorfertigung der einzelnen Bauteile mithilfe von Technik und Zusammenfügen auf der Baustelle mit dem Vorschlaghammer -> Strickbau (Blockbauweise) ist klassisch • entsprechende Größe geschnitten & mit notwendigen Nuten, Kämmen, Fälzen, Bohrungen & Aussparungen versehen • laut PZ: ohne die Nutzung der Technologie wäre der Aufwand zu groß gewesen • für Oberhus & Unterhus zusammen ca. 5000 einzelne Balken • mehrfache Verzahnung (Zinke & Nut) • dicke Wände: tragende Elemente • kleine Gucklöcher damit man Statik nicht schwächt • tragende Elemente größtenteils durch Fingerzinkung (selbst bei Quellen und Schwinden bleibt Veränderung dicht) Vorspringende Wandscheiben/ Erker: an freien Enden mit Stahlkabeln zusammengespannt • notwendig für die Statik • • Probleme im hölzernen Blockbau (Strickbau): Trocknungsschwund lässt Wände an Höhe verlieren und sie unter Umständen in Schieflage geraten, vor allem wenn unterschiedliche Ebenen die Grundlage bilden; Blockbauprinzip lässt eigentlich nur kleine Öffnungen in den Wänden zu, sonst verlieren die zusammengefügten Balken an Halt • Fassade/ Material: • Holzfassade • Fassade: regionales Tannenholz aus Schweiz • Lösung: senkrechte ,,Türme" mit kleinen Wandöffnungen als tragende Hohlpfeiler ermöglichen große, verglaste Räume dazwischen • • Traditionelle Dacheindeckung mit Steinplatten, weite Dachvorsprünge halten Regen und Schnee von den Fassaden ab • Fensterholz aus Kanada (besonders feinjährig) Kombination aus unterschiedlich großen Unterbrechungen; Höhen variieren • lässt sich nicht ablesen was im Inneren zu finden ist 10. Eingang (Gestaltung (Türen, Licht, Aufschrift)/ nicht repräsentativ) • kleine Holztür an der Seite • nicht repräsentativ • darüber: weiße Lampe (erinnernd an Duschkopf) 11. "Empfang" (Theke/ Garderobe/ Toilette/ erste Orientierung) • kleiner Gang • Wände aus Holz • kleine Holzbank zum Ankommen (Schuhe ausziehen?) ● 12. Innengestaltung (Wände, künstliche Lichtquellen (Lampen/ Spots), Böden, Decke, Möbel (Eigenkreationen), Fensteröffnungen, andere Materialien (Holz, Leder, Stein, etc.), Vorhänge, Details, Sonderanfertigungen, Heizsystem und Luftung, etc.) • Die 3 Häuser unterscheiden sich zwar in ihrem Aufbau & Größe ● • zB. Oberhus: 160m²; Unterhus: 145m²; Türmlihus: 130m² Ähneln sich jedoch sehr in der Innengestaltung Heizsystem: Fußbodenheizung • Unterhus: • über Treppen gelangt man in das Obergeschoss des Unterhus • Vor der Treppe keine Tür: Vorhang aus Leder • offener Essbereich, Wohnbereich & Küche • Wände aus Holz (Strickbau) • Essbereich: länglicher Tisch; Platz für 6 Personen Holztisch und Holzstühle (traditionell) • über Tisch künstliche Lichtquelle: längliche weiße Lampe • horizontale betont • während dem Essen hat man durch die große Fensterfront einen Blick auf die Berge • Panoramafenster, Bodentief • Schiebetür zum öffnen: länglicher Türgriff auf Metall Fensterrahmen aus kanadischem Holz • Davor: grauer schlichter Vorhang (wohnlich) • kleiner Balkon: Tisch und Stühle • die Küche ist direkt daneben (Küchenzeile) • Aus Metall (grau): erinnert an Gastronomie-Küchen • Keine Hängeschränke; nur Schubladen • relativ kleine Küche, es gibt nur das nötigste • kochen nur alleine oder zu 2. • • über Herd: Dunstabzugshaube (metallisch) • links daneben: Hauswirtschaftsraum zum lagern von Lebensmitteln etc. (kein weiter Weg) • Holztür mit Metallgriff ● • Wohnzimmer graue/ rote Ohrensessel (Kontrast zu Holz?) • kleine passende Hocker für Füße (Ort zum Entspannen, runterkommen) • violettes Sofa Fensterfront direkt über Küchenplatte • Ausblick beim kochen • weiße Stehlampe (künstliche Lichtquelle) • schlichte Bilder an Wänden (immer nur 1 an einer Wand, minimalistisch) • Große Fensterfront; Ausblick auf Ort/ Berge grauer Vorhang kann bei bedarf zugezogen werden • Davor große Fensterbank (als Ablage für Bücher, Lampe oder zum verweilen) • kleine Luken zum Lüften (klein aufgrund der Statik) • an Nieren erinnernde Tischlein, als Ablage für Bücher, Tasse etc. • in Wand: Einbauschrank/-regal aus Holz für Gläser, Vasen, Bücher • daneben: Ofen (rund, zylinderförmig) (nur im Türmlihus eckig) • grau, spendet Wärme; Klappe aus Metall • daneben kleiner Korb mit Holz • Abgrenzung der Räume durch Treppen oder/ und Ledervorhänge ● Schlafzimmer: • minimalistische weiße Bettwäsche • keine Bilder • einfaches Bett ohne Lehne kleine Tische neben Bett als Nachttisch (aus Holz) • kleine Spots in Decke Tütenförmige Stehlampe in schwarz • Blick nach draußen: Fensterfront mit Vorhängen • kleiner Balkon ● • vom Schlafzimmer aus gelangt man in das Badezimmer komplette Badezimmer ist aus Holz • Dusche aus Tropenholz (resistenter gegen Wasser) • Etwas dunkleres Holz • sehr minimalistisch, einfach ● • Metallgarnituren (Duschkopf & Halterung, Vorhangstange) • Heizkörper und Handtuchhalter (schwarz) • Waschbecken auch aus Tropenholz; kleiner Spiegel Spots an der Decke Lüftungsfenster/-klappe zum Lüften nach dem Duschen • 2 Vorhänge als Duschvorhang (rechts und links) • kleine Holzbank zum Entkleiden 13. Raumführung/ Bewegung im Gebäude von Raum zu Raum (Aufzug/ Treppe (Inszenierung (Licht)) 15. Atmosphäre (Erlebnis/Gefühle)/ Wirkung auf den Besucher (Kombi aus Licht (Tageslicht (als eine Art Bauelement) & künstliches Licht), Materialien und Formen)/ 5-Sinne-Architektur • Holzbalken geben Richtung vor -> Blick wird gelenkt/ wandert über Gebäude (ästhetische Wirkung entsteht durch Musterung) • Atmosphärische und körperliche Erlebbarkeit des Materials Holz (Wärme) • angenehme Haptik (warm), ausgeglichenes Wohnklima, Farbe, Sauna, helle Farbe • Wärme ist lebendig (vorfallen im Vergleich zu Außen im Winter) • fügt sich leicht in Umgebung/ Landschaft ein • hat was intimes (Festung) -> schaut durch Zinnung in Umland kleine Fenster (zum lüften) vs. große Panoramafendter großzügige Raumkontinuen mit Blickachsen ● geschlossen offen selbstverständliche Ordnung • Wohnen als menschliches Grundbedürfnis • Bewusste Inszenierung von Kontrasten • Gesteigerte Raumerfahrung ● . • ästhetische Wirkung in Flächen, Kanten, Richtungen, Rhytmen Ausgeglichenes Wohnklima (sinnliches Erleben) ● Speziell angefertigte Türklinken, ausgesuchte/ selbst entworfene Einrichtung Erschließung über enge, zentral gelegene Treppen führt zu gesteigertem Erlebnis der Offenheit • Wärme, Kommunikation, Geborgenheit, Naturverbundenheit, Atmosphäre, Prägung durch Bewohner Witterung, Tageszeit, Jahreszeit prägt Aussicht (Berglandschaft: wirken in Haus hinein) • Sitzt geborgen im Erker wie in einer Loge und erlebt die Inszenierungen der Natur aus nächster Nähe 16. Arbeitsphilosophie (Arbeitsweise und Konzepte) von Zumthor • Ortsbezug (Material, Umgebung, Handwerk) • Holz aus Schweiz • Satteldach: Valser Kneis • Konstruktion: traditioneller Strickbau • Fenster: Verschmelzung der Architektur mit Umfeld (Fenster) • Minimalismus • reduzierte und einfache Einrichtung • Nur das nötigste (Z.B. kleine Küche) • Materialpräsenz • Holz findet sich überall; wird bei fast allem verwendet Inszenierung des Lichts/ Licht als Gestaltungsmittel • Fensterfronten Spots • Erschaffen einer Atmosphäre