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Einfache Erklärungen: Biomembran, Aktiver & Passiver Transport

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Einfache Erklärungen: Biomembran, Aktiver & Passiver Transport
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Die Biomembran ist eine komplexe Struktur, die den Stofftransport in Zellen reguliert. Sie besteht aus einer Phospholipiddoppelschicht mit eingebetteten Proteinen und Kohlenhydraten. Der Stofftransport durch die Biomembran erfolgt durch passive und aktive Mechanismen, wobei der passive Transport ohne Energieaufwand entlang eines Konzentrationsgefälles stattfindet, während der aktive Transport Energie benötigt, um Stoffe gegen ein Konzentrationsgefälle zu bewegen. Verschiedene Transportmechanismen wie Diffusion, erleichterte Diffusion und Pumpen ermöglichen den gezielten Austausch von Substanzen zwischen Zelle und Umgebung.

• Die Biomembran ist essentiell für die Zellhomöostase und Kommunikation
• Passive und aktive Transportmechanismen regulieren den Stoffaustausch
• Spezifische Proteine ermöglichen selektiven Transport verschiedener Moleküle
• Endozytose und Exozytose dienen dem Transport größerer Partikel

19.2.2021

702

1. Biomembranen und Transportvorgänge:
a) Grundbausteine aller Biomembranen
● Membranlipide= Phospholipide
Hydrophiler Kopf + hydrophobe Fet

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Stofftransport durch Biomembranen

Der Stofftransport durch die Biomembran ist ein essentieller Prozess für die Zellhomöostase und den Austausch von Substanzen mit der Umgebung. Es gibt verschiedene Mechanismen, die den Transport von Molekülen und Ionen durch die Membran ermöglichen.

Diffusion und Osmose

Diffusion ist die Bewegung von Teilchen entlang eines Konzentrationsgefälles bis zum Erreichen eines dynamischen Gleichgewichts. Die Diffusionsgeschwindigkeit hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Temperatur
  • Größe des Konzentrationsgefälles
  • Eigenschaften der diffundierenden Partikel

Definition: Osmose - Die Diffusion von Wasser durch eine selektiv permeable Membran.

Für Tierzellen ist die Aufrechterhaltung einer isotonischen Umgebung (Homöostase) extrem wichtig. Pflanzenzellen hingegen benötigen eine hypotonische Umgebung, um den Turgor (Innendruck) aufrechtzuerhalten.

Passiver Stofftransport

Der passive Transport erfolgt ohne Energieaufwand entlang des Konzentrationsgefälles. Es gibt verschiedene Formen:

  1. Einfache Diffusion: Kleine unpolare Moleküle wie O₂, CO₂ und N₂ können die Membran direkt durchqueren.

  2. Erleichterte Diffusion:

    • Kanalvermittelte Diffusion: Spezielle Tunnelproteine lassen nur bestimmte Moleküle oder Ionen passieren (z.B. Aquaporine für Wasser).
    • Carriervermittelte Diffusion: Trägerproteine transportieren spezifische Moleküle durch Änderung ihrer Raumstruktur (z.B. Glucose-Carrier).

Example: Ein Beispiel für kanalvermittelte Diffusion ist der Transport von Wasser durch Aquaporine in der Zellmembran.

Aktiver Stofftransport

Der aktive Transport erfordert Energieaufwand, da Stoffe gegen das Konzentrationsgefälle transportiert werden. Es gibt zwei Hauptformen:

  1. Primär aktiver Transport: Der Transport ist direkt mit dem Verbrauch von ATP verknüpft (z.B. Na⁺-K⁺-Pumpe).

  2. Sekundär aktiver Transport: ATP ist indirekt beteiligt, indem ein bestehendes Konzentrationsgefälle als Energiequelle für den Transport eines anderen Stoffes genutzt wird.

Highlight: Der aktive Transport ermöglicht es Zellen, Stoffe gegen ein Konzentrationsgefälle zu transportieren und so wichtige Gradienten aufrechtzuerhalten.

Verschiedene Transportarten beim sekundär aktiven Transport sind:

  • Symport: Zwei verschiedene Moleküle in dieselbe Richtung (z.B. Na⁺-Glucose-Symport)
  • Antiport: Zwei verschiedene Moleküle in entgegengesetzte Richtungen (z.B. Cl⁻/HCO₃⁻-Austausch)
  • Uniport: Ein Molekül in eine Richtung (z.B. Proteinpumpe)

Transport großer Stoffportionen

Für den Transport größerer Partikel oder ganzer Zellen gibt es spezielle Mechanismen:

  1. Endozytose: Aufnahme von Stoffportionen

    • Pinozytose ("Zelltrinken"): Aufnahme flüssiger Stoffe
    • Phagozytose ("Zellfressen"): Aufnahme fester Partikel oder Zellen
  2. Exozytose: Ausschleusen von Stoffportionen (z.B. Drüsensekrete)

Vocabulary: Exozytose - Der Prozess, bei dem Vesikel mit der Zellmembran verschmelzen und ihren Inhalt nach außen abgeben.

Es ist wichtig zu verstehen, dass eine Zelle kein abgeschlossenes System ist. Es besteht ein ständiger Stoff- und Energiefluss zwischen einer Zelle und ihrer Umgebung, der durch diese verschiedenen Transportmechanismen ermöglicht wird.

1. Biomembranen und Transportvorgänge:
a) Grundbausteine aller Biomembranen
● Membranlipide= Phospholipide
Hydrophiler Kopf + hydrophobe Fet

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Schematische Darstellung der Transportmechanismen

Die schematische Darstellung der Transportmechanismen durch die Biomembran veranschaulicht die verschiedenen Wege, auf denen Stoffe die Zellmembran passieren können. Diese Übersicht ist besonders hilfreich, um die Unterschiede zwischen passivem und aktivem Transport zu verstehen.

Passiver Transport

Der passive Transport umfasst Mechanismen, die keine Energie benötigen und entlang des Konzentrationsgefälles ablaufen:

  1. Einfache Diffusion: Kleine Moleküle können direkt durch die Lipiddoppelschicht diffundieren. Dies geschieht von Bereichen hoher Konzentration zu Bereichen niedriger Konzentration.

  2. Erleichterte Diffusion:

    • Kanalvermittelte Diffusion: Spezielle Kanalproteine ermöglichen den Durchgang größerer Moleküle und Ionen.
    • Carriervermittelte Diffusion: Carrierproteine binden spezifische Moleküle und transportieren sie durch die Membran.

Example: Ein Beispiel für einfache Diffusion ist der Transport von Sauerstoff (O₂) durch die Zellmembran.

Aktiver Transport

Der aktive Transport erfordert Energie in Form von ATP und kann Stoffe gegen ein Konzentrationsgefälle bewegen:

  1. Primär aktiver Transport: Hier wird ATP direkt für den Transport genutzt, wie bei der Protonenpumpe.

  2. Sekundär aktiver Transport: Dieser nutzt die Energie eines bestehenden Konzentrationsgradienten, um einen anderen Stoff zu transportieren. Ein Beispiel ist der Saccharose-H⁺-Cotransporter.

Highlight: Der aktive Transport ermöglicht es Zellen, wichtige Konzentrationsgradienten aufrechtzuerhalten, die für viele zelluläre Prozesse essentiell sind.

Die Darstellung zeigt auch, wie verschiedene Moleküle unterschiedlich durch die Membran transportiert werden:

  • Kleine Moleküle können durch einfache Diffusion passieren.
  • Größere Moleküle und Ionen benötigen spezielle Transportproteine.
  • Manche Stoffe werden aktiv gegen ihr Konzentrationsgefälle transportiert.

Vocabulary: Cotransporter - Ein Transportprotein, das zwei verschiedene Moleküle gleichzeitig in dieselbe Richtung transportiert.

Diese schematische Darstellung verdeutlicht die Komplexität und Vielfalt der Transportmechanismen in der Biomembran. Sie zeigt, wie Zellen in der Lage sind, den Stoffaustausch präzise zu regulieren und somit ihre innere Umgebung zu kontrollieren. Das Verständnis dieser Mechanismen ist grundlegend für das Begreifen zellulärer Prozesse und physiologischer Vorgänge in Organismen.

1. Biomembranen und Transportvorgänge:
a) Grundbausteine aller Biomembranen
● Membranlipide= Phospholipide
Hydrophiler Kopf + hydrophobe Fet

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Grundbausteine und Struktur der Biomembran

Die Biomembran ist eine komplexe Struktur, die für die Funktion und Integrität von Zellen unerlässlich ist. Sie besteht aus verschiedenen Komponenten, die zusammenwirken, um eine selektiv permeable Barriere zu bilden.

Die Hauptbestandteile der Biomembran sind:

  1. Membranlipide: Diese sind hauptsächlich Phospholipide, die aus einem hydrophilen Kopf und hydrophoben Fettsäureresten bestehen. Sie lagern sich zu einer Lipiddoppelschicht zusammen, die die Grundstruktur der Membran bildet.

  2. Membranproteine: Es gibt zwei Haupttypen:

    • Integrale Proteine: Diese durchspannen die Membran und bilden hydrophile Tunnel, die als selektive Poren und Kanäle fungieren.
    • Periphere Proteine: Diese sind in der Membran eingebettet und können als spezifische Rezeptoren für Botenmoleküle dienen.
  3. Membrangebundene Kohlenhydrate: Auch als Glykokalyx bekannt, sind sie an der Außenseite der Zellmembran lokalisiert und spielen eine wichtige Rolle bei der Zell-Zell-Erkennung.

Highlight: Die Lipiddoppelschicht bildet die Grundstruktur der Biomembran und ermöglicht die selektive Permeabilität.

Vocabulary: Glykokalyx - Die Zuckerhülle auf der Außenseite der Zellmembran, die für die Zell-Zell-Erkennung wichtig ist.

Das Modell einer Biomembran zeigt, wie diese verschiedenen Komponenten zusammenwirken:

  • Die Lipid-Doppelschicht aus Phospholipiden bildet die Grundstruktur.
  • Integrale und periphere Proteine sind in die Membran eingebettet.
  • Cholesterinmoleküle tragen zur Fluidität der Membran bei.
  • Transportproteine ermöglichen den selektiven Stofftransport.
  • Rezeptorproteine dienen der Signalübertragung.
  • Kohlenhydratketten an Glykoproteinen und Glykolipiden sind für die Zell-Zell-Erkennung wichtig.

Definition: Biomembran - Eine selektiv permeable Barriere, die Zellen umgibt und aus einer Lipiddoppelschicht mit eingebetteten Proteinen und Kohlenhydraten besteht.

Die Struktur der Biomembran ermöglicht verschiedene wichtige Funktionen:

  • Die hydrophilen Phospholipidteile vermitteln zum wässrigen Innen- und Außenmilieu.
  • Die hydrophoben Fettsäurereste halten die Phospholipidschichten zusammen und bilden eine Barriere für Wasser und hydrophile Moleküle.
  • Cholesterinmoleküle sorgen für die Beweglichkeit der Lipidschicht.
  • Transportproteine ermöglichen den selektiven Transport hydrophiler Stoffe.
  • Rezeptorproteine erkennen Signale und leiten Informationen weiter.
  • Die Glykokalyx ermöglicht die Zell-Zell-Erkennung und die Erkennung körperfremder Zellen bei der Immunabwehr.

Example: Ein Beispiel für ein integrales Protein ist das Aquaporin, das als selektiver Wasserkanal fungiert und den Wassertransport durch die Membran erleichtert.

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Die Biomembran ist eine komplexe Struktur, die den Stofftransport in Zellen reguliert. Sie besteht aus einer Phospholipiddoppelschicht mit eingebetteten Proteinen und Kohlenhydraten. Der Stofftransport durch die Biomembran erfolgt durch passive und aktive Mechanismen, wobei der passive Transport ohne Energieaufwand entlang eines Konzentrationsgefälles stattfindet, während der aktive Transport Energie benötigt, um Stoffe gegen ein Konzentrationsgefälle zu bewegen. Verschiedene Transportmechanismen wie Diffusion, erleichterte Diffusion und Pumpen ermöglichen den gezielten Austausch von Substanzen zwischen Zelle und Umgebung.

• Die Biomembran ist essentiell für die Zellhomöostase und Kommunikation
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Biologie

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1. Biomembranen und Transportvorgänge:
a) Grundbausteine aller Biomembranen
● Membranlipide= Phospholipide
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Stofftransport durch Biomembranen

Der Stofftransport durch die Biomembran ist ein essentieller Prozess für die Zellhomöostase und den Austausch von Substanzen mit der Umgebung. Es gibt verschiedene Mechanismen, die den Transport von Molekülen und Ionen durch die Membran ermöglichen.

Diffusion und Osmose

Diffusion ist die Bewegung von Teilchen entlang eines Konzentrationsgefälles bis zum Erreichen eines dynamischen Gleichgewichts. Die Diffusionsgeschwindigkeit hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Temperatur
  • Größe des Konzentrationsgefälles
  • Eigenschaften der diffundierenden Partikel

Definition: Osmose - Die Diffusion von Wasser durch eine selektiv permeable Membran.

Für Tierzellen ist die Aufrechterhaltung einer isotonischen Umgebung (Homöostase) extrem wichtig. Pflanzenzellen hingegen benötigen eine hypotonische Umgebung, um den Turgor (Innendruck) aufrechtzuerhalten.

Passiver Stofftransport

Der passive Transport erfolgt ohne Energieaufwand entlang des Konzentrationsgefälles. Es gibt verschiedene Formen:

  1. Einfache Diffusion: Kleine unpolare Moleküle wie O₂, CO₂ und N₂ können die Membran direkt durchqueren.

  2. Erleichterte Diffusion:

    • Kanalvermittelte Diffusion: Spezielle Tunnelproteine lassen nur bestimmte Moleküle oder Ionen passieren (z.B. Aquaporine für Wasser).
    • Carriervermittelte Diffusion: Trägerproteine transportieren spezifische Moleküle durch Änderung ihrer Raumstruktur (z.B. Glucose-Carrier).

Example: Ein Beispiel für kanalvermittelte Diffusion ist der Transport von Wasser durch Aquaporine in der Zellmembran.

Aktiver Stofftransport

Der aktive Transport erfordert Energieaufwand, da Stoffe gegen das Konzentrationsgefälle transportiert werden. Es gibt zwei Hauptformen:

  1. Primär aktiver Transport: Der Transport ist direkt mit dem Verbrauch von ATP verknüpft (z.B. Na⁺-K⁺-Pumpe).

  2. Sekundär aktiver Transport: ATP ist indirekt beteiligt, indem ein bestehendes Konzentrationsgefälle als Energiequelle für den Transport eines anderen Stoffes genutzt wird.

Highlight: Der aktive Transport ermöglicht es Zellen, Stoffe gegen ein Konzentrationsgefälle zu transportieren und so wichtige Gradienten aufrechtzuerhalten.

Verschiedene Transportarten beim sekundär aktiven Transport sind:

  • Symport: Zwei verschiedene Moleküle in dieselbe Richtung (z.B. Na⁺-Glucose-Symport)
  • Antiport: Zwei verschiedene Moleküle in entgegengesetzte Richtungen (z.B. Cl⁻/HCO₃⁻-Austausch)
  • Uniport: Ein Molekül in eine Richtung (z.B. Proteinpumpe)

Transport großer Stoffportionen

Für den Transport größerer Partikel oder ganzer Zellen gibt es spezielle Mechanismen:

  1. Endozytose: Aufnahme von Stoffportionen

    • Pinozytose ("Zelltrinken"): Aufnahme flüssiger Stoffe
    • Phagozytose ("Zellfressen"): Aufnahme fester Partikel oder Zellen
  2. Exozytose: Ausschleusen von Stoffportionen (z.B. Drüsensekrete)

Vocabulary: Exozytose - Der Prozess, bei dem Vesikel mit der Zellmembran verschmelzen und ihren Inhalt nach außen abgeben.

Es ist wichtig zu verstehen, dass eine Zelle kein abgeschlossenes System ist. Es besteht ein ständiger Stoff- und Energiefluss zwischen einer Zelle und ihrer Umgebung, der durch diese verschiedenen Transportmechanismen ermöglicht wird.

1. Biomembranen und Transportvorgänge:
a) Grundbausteine aller Biomembranen
● Membranlipide= Phospholipide
Hydrophiler Kopf + hydrophobe Fet

Schematische Darstellung der Transportmechanismen

Die schematische Darstellung der Transportmechanismen durch die Biomembran veranschaulicht die verschiedenen Wege, auf denen Stoffe die Zellmembran passieren können. Diese Übersicht ist besonders hilfreich, um die Unterschiede zwischen passivem und aktivem Transport zu verstehen.

Passiver Transport

Der passive Transport umfasst Mechanismen, die keine Energie benötigen und entlang des Konzentrationsgefälles ablaufen:

  1. Einfache Diffusion: Kleine Moleküle können direkt durch die Lipiddoppelschicht diffundieren. Dies geschieht von Bereichen hoher Konzentration zu Bereichen niedriger Konzentration.

  2. Erleichterte Diffusion:

    • Kanalvermittelte Diffusion: Spezielle Kanalproteine ermöglichen den Durchgang größerer Moleküle und Ionen.
    • Carriervermittelte Diffusion: Carrierproteine binden spezifische Moleküle und transportieren sie durch die Membran.

Example: Ein Beispiel für einfache Diffusion ist der Transport von Sauerstoff (O₂) durch die Zellmembran.

Aktiver Transport

Der aktive Transport erfordert Energie in Form von ATP und kann Stoffe gegen ein Konzentrationsgefälle bewegen:

  1. Primär aktiver Transport: Hier wird ATP direkt für den Transport genutzt, wie bei der Protonenpumpe.

  2. Sekundär aktiver Transport: Dieser nutzt die Energie eines bestehenden Konzentrationsgradienten, um einen anderen Stoff zu transportieren. Ein Beispiel ist der Saccharose-H⁺-Cotransporter.

Highlight: Der aktive Transport ermöglicht es Zellen, wichtige Konzentrationsgradienten aufrechtzuerhalten, die für viele zelluläre Prozesse essentiell sind.

Die Darstellung zeigt auch, wie verschiedene Moleküle unterschiedlich durch die Membran transportiert werden:

  • Kleine Moleküle können durch einfache Diffusion passieren.
  • Größere Moleküle und Ionen benötigen spezielle Transportproteine.
  • Manche Stoffe werden aktiv gegen ihr Konzentrationsgefälle transportiert.

Vocabulary: Cotransporter - Ein Transportprotein, das zwei verschiedene Moleküle gleichzeitig in dieselbe Richtung transportiert.

Diese schematische Darstellung verdeutlicht die Komplexität und Vielfalt der Transportmechanismen in der Biomembran. Sie zeigt, wie Zellen in der Lage sind, den Stoffaustausch präzise zu regulieren und somit ihre innere Umgebung zu kontrollieren. Das Verständnis dieser Mechanismen ist grundlegend für das Begreifen zellulärer Prozesse und physiologischer Vorgänge in Organismen.

1. Biomembranen und Transportvorgänge:
a) Grundbausteine aller Biomembranen
● Membranlipide= Phospholipide
Hydrophiler Kopf + hydrophobe Fet

Grundbausteine und Struktur der Biomembran

Die Biomembran ist eine komplexe Struktur, die für die Funktion und Integrität von Zellen unerlässlich ist. Sie besteht aus verschiedenen Komponenten, die zusammenwirken, um eine selektiv permeable Barriere zu bilden.

Die Hauptbestandteile der Biomembran sind:

  1. Membranlipide: Diese sind hauptsächlich Phospholipide, die aus einem hydrophilen Kopf und hydrophoben Fettsäureresten bestehen. Sie lagern sich zu einer Lipiddoppelschicht zusammen, die die Grundstruktur der Membran bildet.

  2. Membranproteine: Es gibt zwei Haupttypen:

    • Integrale Proteine: Diese durchspannen die Membran und bilden hydrophile Tunnel, die als selektive Poren und Kanäle fungieren.
    • Periphere Proteine: Diese sind in der Membran eingebettet und können als spezifische Rezeptoren für Botenmoleküle dienen.
  3. Membrangebundene Kohlenhydrate: Auch als Glykokalyx bekannt, sind sie an der Außenseite der Zellmembran lokalisiert und spielen eine wichtige Rolle bei der Zell-Zell-Erkennung.

Highlight: Die Lipiddoppelschicht bildet die Grundstruktur der Biomembran und ermöglicht die selektive Permeabilität.

Vocabulary: Glykokalyx - Die Zuckerhülle auf der Außenseite der Zellmembran, die für die Zell-Zell-Erkennung wichtig ist.

Das Modell einer Biomembran zeigt, wie diese verschiedenen Komponenten zusammenwirken:

  • Die Lipid-Doppelschicht aus Phospholipiden bildet die Grundstruktur.
  • Integrale und periphere Proteine sind in die Membran eingebettet.
  • Cholesterinmoleküle tragen zur Fluidität der Membran bei.
  • Transportproteine ermöglichen den selektiven Stofftransport.
  • Rezeptorproteine dienen der Signalübertragung.
  • Kohlenhydratketten an Glykoproteinen und Glykolipiden sind für die Zell-Zell-Erkennung wichtig.

Definition: Biomembran - Eine selektiv permeable Barriere, die Zellen umgibt und aus einer Lipiddoppelschicht mit eingebetteten Proteinen und Kohlenhydraten besteht.

Die Struktur der Biomembran ermöglicht verschiedene wichtige Funktionen:

  • Die hydrophilen Phospholipidteile vermitteln zum wässrigen Innen- und Außenmilieu.
  • Die hydrophoben Fettsäurereste halten die Phospholipidschichten zusammen und bilden eine Barriere für Wasser und hydrophile Moleküle.
  • Cholesterinmoleküle sorgen für die Beweglichkeit der Lipidschicht.
  • Transportproteine ermöglichen den selektiven Transport hydrophiler Stoffe.
  • Rezeptorproteine erkennen Signale und leiten Informationen weiter.
  • Die Glykokalyx ermöglicht die Zell-Zell-Erkennung und die Erkennung körperfremder Zellen bei der Immunabwehr.

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