Epochenüberblick: Barock, Postmoderne und Romantik
Der Text bietet einen prägnanten Überblick über drei bedeutende literarische Epochen: Barock, Postmoderne und Romantik. Jede Epoche wird mit ihren charakteristischen Merkmalen und zeitlichen Einordnungen vorgestellt.
Die Barock Epoche, die sich vom Ende des 16. Jahrhunderts bis etwa 1760/70 erstreckte, war stark vom Dreißigjährigen Krieg geprägt. Diese Zeit war erfüllt von Leid, Verzweiflung und Ängsten, was sich in der Literatur und Kunst widerspiegelte. Der Vanitas-Gedanke, der die Vergänglichkeit alles Irdischen betont, war ein zentrales Thema. Gleichzeitig existierte ein starker Lebenshunger, ausgedrückt durch das Motto "Carpe diem" NutzedenTag, neben einer tiefen Todesangst und Orientierung auf das Jenseits.
Highlight: Der Barock war geprägt von gegensätzlichen Gefühlen: Lebenshunger und Todesangst, Diesseits- und Jenseitsorientierung.
Die Postmoderne, die die letzten 30-50 Jahre umfasst, zeichnet sich durch Themen wie Digitalisierung, Globalisierung und Anonymität aus. In der Lyrik dieser Zeit beobachtet man eine Abkehr von traditionellen Formen und großen Themen. Stattdessen werden Multilingualität und Neologismen einbezogen, während oft auf Grammatik und Interpunktion verzichtet wird, um das schnelle, hektische Leben der Gegenwart zu reflektieren.
Die Romantik, die von etwa 1795 bis 1835 dauerte, betonte die Kraft der Poesie und die Sehnsucht nach unerreichbaren Dingen oder Orten. Das Motiv des Unterwegs sein war zentral, ebenso wie die Natur als Sehnsuchtsort. Die Romantiker suchten nach einer verlorenen Einheit zwischen Gefühl und Vernunft und nutzten oft Schwellenmetaphorik, um den Übergang zwischen verschiedenen Zuständen zu symbolisieren.
Vocabulary: Schwellenmetaphorik in der Romantik bezieht sich auf Bilder des Übergangs, wie das Am-Fenster-Stehen, das symbolisch zwischen Innen und Außen vermittelt.
Abschließend erwähnt der Text die Intensivierung der Sinneswahrnehmungen in der romantischen Literatur, die alle fünf Sinne – visuell, akustisch, haptisch, gustatorisch und olfaktorisch – einbezieht, um ein ganzheitliches Erleben zu vermitteln.
