Standortfaktoren und Cluster
Wo soll ein Unternehmen sich ansiedeln? Diese Entscheidung hängt von Standortfaktoren ab, die in harte und weiche Faktoren unterteilt werden.
Harte Standortfaktoren sind messbar und direkt kostenrelevant: Verfügbare Flächen, Infrastruktur, Nähe zu Zulieferern, Steuern und Mietpreise. Sie ermöglichen Just-in-time-Produktion und reduzieren Transportkosten erheblich.
Weiche Standortfaktoren sind schwerer messbar, aber genauso wichtig: Politische Stabilität, Image der Region, Lebensqualität und kulturelles Angebot. Google siedelt sich nicht zufällig in attraktiven Städten mit hoher Lebensqualität an - hier finden sie die besten Fachkräfte.
Beispiel: Silicon Valley kombiniert perfekt harte (gute Infrastruktur) und weiche Faktoren (innovative Kultur) - deshalb ist es das weltweite Tech-Zentrum.
Cluster sind regionale Unternehmensnetzwerke, wo sich spezialisierte Firmen einer Branche konzentrieren. Sie schaffen Synergieeffekte durch geteiltes Know-how und starke Innovationskraft. Nachteile sind die Vulnerabilität - wenn ein Cluster von Problemen betroffen ist, leiden alle Unternehmen gleichzeitig.
Sonderwirtschaftszonen bieten Unternehmen besondere Anreize wie Steuererleichterungen und vereinfachte Bürokratie. Sie fördern ausländische Direktinvestitionen, können aber zu regionalen Disparitäten führen.