Erfolgskonten und ihre Buchung
Erfolgskonten sind die direkten Gegenspieler deines Eigenkapitalkontos. Während Erträge dein EK aufpumpen, knabbern Aufwendungen daran. Das Coole daran: Diese Konten starten immer bei null - keine nervigen Anfangsbestände!
Das Gewinn- und Verlustkonto (GuV) funktioniert wie ein großer Sammeltopf am Jahresende. Hier landen alle Aufwendungen und Erträge, um den finalen Gewinn oder Verlust zu ermitteln. Die Formel ist simpel: Summe Erträge minus Summe Aufwendungen = dein Ergebnis.
Bei Inventurdifferenzen wird's spannend - die Realität stimmt selten mit deinen Buchungen überein. Ob Diebstahl, Schwund oder Buchungsfehler: Du musst die Soll-Bestände an die tatsächlichen Ist-Bestände anpassen.
Handelswaren werden von Industriebetrieben unverändert eingekauft und weiterverkauft. Der Trick liegt darin, den Einstandspreis (Einkaufspreis) vom höheren Verkaufspreis zu unterscheiden. Hier kommen zwei verschiedene Buchungsverfahren ins Spiel.
Merktipp: Erfolgskonten = Unterkonten des Eigenkapitalkontos. Sie zeigen dir, warum sich dein EK verändert hat!
Bestandsrechnerisches vs. Aufwandsrechnerisches Verfahren
Das bestandsrechnerische Verfahren ist straightforward: Einkäufe landen direkt auf dem Warenkonto. Der Verbrauch wird später als Bestandsminderung erfasst. Du siehst immer sofort, was noch da ist.
Beim aufwandsrechnerischen Verfahren buchst du Einkäufe direkt als Aufwand. Das Warenkonto zeigt nur Anfangs- und Schlussbestand plus die Bestandsveränderungen als Saldo. Erst durch Umbuchungen erkennst du den echten Verbrauch.
Bei Werkstoffen hast du zwei Methoden: Die Fortschreibungsmethode erfasst jeden Verbrauch sofort über Materialentnahmescheine. Die Inventurmethode rechnet den Verbrauch erst am Jahresende über Bestandsvergleich aus.
Bestandsveränderungen bei fertigen und unfertigen Erzeugnissen zeigen dir, ob mehr produziert oder verkauft wurde. Produzierst du mehr als verkaufst = Ertrag. Verkaufst du mehr als produzierst = Aufwand.
Praxistipp: Das aufwandsrechnerische Verfahren ist komplizierter, gibt dir aber bessere Einblicke in die tatsächlichen Kosten!