Mund ausspülen und professionelle Mundpflege
Mund ausspülen wird nötig, wenn jemand die Mundpflege nicht selbst durchführen kann - zum Beispiel bei Sondenernährung oder Bewusstlosigkeit. Ziel ist die Entfernung von Speiseresten und die Befeuchtung der Mundhöhle.
Bei der Durchführung geht ihr systematisch vor: Lichtquelle bereitstellen, Borken einweichen, Kugeltupfer mit Mundpflegespülung befeuchten. Wichtig: Immer von hinten nach vorn arbeiten und jeden Tupfer nur einmal verwenden.
Besondere Situationen erfordern Anpassungen: Kinder brauchen essbare Pflegeprodukte, Alkoholkranke alkoholfreie Präparate, und bei Bewusstlosen muss das Aspirationsrisiko beachtet werden (flache Seitenlagerung, Absauggerät bereit).
Mundpflegemittel haben spezielle Funktionen: Bepantol hält Lippen geschmeidig, Mundspülungen wie Meridol wirken antimikrobiell gegen Plaque, und Aciclovir bekämpft Lippenherpes. Die Auswahl richtet sich nach den individuellen Bedürfnissen.
Pflegetipp: Bei trockener Mundschleimhaut helfen Speichelstimulatoren besser als häufiges Trinken kleiner Mengen.