Lewis Hine war ein bahnbrechender amerikanischer Fotograf, der die Kraft der Fotografie nutzte, um soziale Missstände aufzudecken.
Die Lewis Hine Arbeitsweise zeichnete sich durch einen einzigartigen dokumentarischen Stil aus. Als Sozialreformer und Fotograf widmete er sich besonders der Dokumentation von Kinderarbeit in den USA zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Mit seiner Kamera besuchte er Fabriken, Minen und Werkstätten, wo er die harten Arbeitsbedingungen der Kinder festhielt. Seine Bilder zeigten nicht nur die körperliche Erschöpfung der jungen Arbeiter, sondern auch ihre verlorene Kindheit. Die Fotostiftung Lewis Hine bewahrt heute sein wichtiges fotografisches Erbe.
Der Stern Lewis Hine leuchtete besonders hell in der Geschichte der Sozialfotografie. Seine Aufnahmen trugen maßgeblich zur Verabschiedung strengerer Arbeitsgesetze bei und veränderten die öffentliche Meinung zur Kinderarbeit. Hine entwickelte eine besondere Herangehensweise: Er sprach mit den Kindern, notierte ihre Geschichten und schuf so nicht nur Fotos, sondern authentische Dokumente ihrer Lebensrealität. Seine Bilder waren mehr als nur Aufnahmen - sie waren kraftvolle Werkzeuge für sozialen Wandel. Hines Vermächtnis zeigt, wie Fotografie als Medium für gesellschaftliche Veränderung eingesetzt werden kann. Seine Arbeiten inspirierten nachfolgende Generationen von Fotografen und Aktivisten, die Kamera als Instrument für soziale Gerechtigkeit zu nutzen.