Die drei Hypothesen zur DNA-Verdopplung
Stell dir vor, du müsstest eine perfekte Kopie deines Lieblingsbuchs erstellen - genau so komplex ist die DNA-Replikation! Es gibt drei verschiedene Theorien, wie dieser Prozess ablaufen könnte.
Bei der semikonservativen Replikation öffnet sich der DNA-Doppelstrang wie ein Reißverschluss. An beiden freien Strängen wird dann ein neuer Strang erstellt. Das Ergebnis: zwei neue DNA-Doppelstränge, die jeweils aus einem elterlichen und einem neuen Strang bestehen.
Die konservative Replikation funktioniert völlig anders. Hier bleibt die elterliche DNA komplett erhalten und dient nur als Vorlage. Am Ende hast du eine komplett elterliche DNA und eine komplett neue "Kopie".
Bei der dispersiven Replikation wird die DNA stückweise aus alter und neuer DNA zusammengesetzt. Der Anteil der elterlichen DNA nimmt dabei mit jeder Replikationsphase etwas ab - wie bei einem Puzzle aus alten und neuen Teilen.
💡 Merktipp: Semi = halb, konservativ = bewahrend, dispersiv = verteilt - die Namen verraten schon viel über die jeweilige Methode!