Risikofaktoren und Behandlung
Bestimmte Gruppen haben ein höheres Infektionsrisiko: Menschen mit häufig wechselnden Sexpartnern, Drogenabhängige die Nadeln teilen, und Personen die vor 1985 Bluttransfusionen erhielten. Das liegt daran, dass damals noch nicht systematisch auf HIV getestet wurde.
Die antiretrovirale Therapie (ART) kann HIV zwar nicht heilen, aber das Fortschreiten zu AIDS um Jahre verzögern. Diese Behandlung beginnt, wenn die CD4-Zellzahl unter 500 pro Mikroliter fällt. Die Medikamente haben allerdings starke Nebenwirkungen und müssen täglich eingenommen werden.
Für die Diagnostik gibt es verschiedene Tests: Suchtests weisen HIV-Antikörper etwa 2 Wochen nach der Infektion nach, Bestätigungstests sichern die Diagnose ab. Bei Nadelstichverletzungen können Schnelltests verwendet werden - die Übertragungswahrscheinlichkeit liegt aber nur bei 3 von 1000 Personen.
Wichtig für dich: HIV-Tests sind vertraulich und kostenlos bei Gesundheitsämtern und Aidshilfen verfügbar. Im Zweifel lieber testen lassen!