Aktive Immunisierung
Bei der aktiven Immunisierung wird dein Immunsystem dazu angeregt, selbst Abwehrstoffe zu produzieren. Dies geschieht durch die Gabe von abgeschwächten Erregern (Lebendimpfstoff) oder abgetöteten Krankheitserregern (Totimpfstoff).
Der Prozess läuft über zwei Wege: Die humorale Immunität beginnt, wenn Makrophagen die Antigene fressen und deren Fragmente auf ihrer Oberfläche präsentieren. T-Helferzellen erkennen diese und aktivieren B-Zellen, die zu Plasmazellen heranreifen und spezifische Antikörper produzieren. Einige B-Zellen bleiben als Gedächtniszellen im Körper – sie sind dein langfristiger Schutz!
Die zelluläre Immunität funktioniert ähnlich, aktiviert aber T-Killerzellen, die virusinfizierte Zellen direkt zerstören können. Auch hier bleiben Gedächtniszellen zurück, die bei erneutem Kontakt mit dem Erreger schnell reagieren können.
💡 Gut zu wissen: Die aktive Immunisierung braucht 1-2 Wochen, um wirksam zu werden, bietet dafür aber einen langfristigen Schutz!
Bei der passiven Immunisierung hingegen werden fertige Antikörper gespritzt, wenn man sich bereits infiziert hat. Diese wirken sofort, bilden aber keine Gedächtniszellen und schützen nur etwa drei Monate.